4.08.2016 - 25.09.2016
Kunst, Programm
Das Zentrum für verfolgte Künste im Kunstmuseum Solingen
JONASZ STERN. Landschaft nach der Vernichtung 🗺
Erste Einzelausstellung von Jonasz Stern in Deutschland.
04.08.2016 – 25.09.2016, Das Zentrum für verfolgte Künste im Kunstmuseum Solingen, Wuppertaler Str. 160, 42653 Solingen
JONASZ STERN. Landschaft nach der Vernichtung
Das Zentrum für verfolgte Künste im Kunstmuseum Solingen, Wuppertaler Str. 160, 42653 Solingen, http://www.verfolgte-kuenste.de
Jonasz Stern (1904–1988) gehört zu den großen polnischen Künstlern des 20. Jahrhunderts. Vor dem Zweiten Weltkrieg ist Stern Mitglied der experimentellen Künstlervereinigung „Krakauer Gruppe“, die er nach dem Krieg mit u.a. Tadeusz Kantor und Maria Jarema reaktiviert.
Nach Ausbruch des Zweiten Weltkrieges flieht Stern von Krakau nach Lemberg. Seine Kunstwerke muss er zurück lassen, keines überdauert den Krieg. Jonasz Stern kommt – nach der Besetzung Lembergs durch die Deutschen – als Pole jüdischer Herkunft ins Ghetto. Am 1. Juni 1943 soll er in einer Massenerschießung ermordet werden. Es gelingt ihm, den Kugeln zu entgehen. In der Nacht kriecht er aus dem Leichenberg und entkommt so seiner Hinrichtung.
Die dramatischen Kriegserfahrungen prägen sein Denken und seine Kunst. In seinen Assemblagen vereint er mit einfachen Symbolen die Dramen des Lebens und des Todes: zerknittertes Tuch, Skelette von Tieren und Fischen, Sand, Steine, Netze und vor allem Fotografien. Diese modernen Gemälde sind völlig frei von Pathos. Es sind abstrakte Landschaften, die aus den Überresten der Welt entstanden sind.
Die Ausstellung wird in Zusammenarbeit mit dem Museum für Gegenwartskunst MOCAK in Krakau organisiert. Nach der Präsentation in Solingen wird die Ausstellung 2017 auch in Krakau zu sehen sein.
Zur Ausstellung erscheint ein Katalog in polnischer, deutscher und englischer Sprache. Kuratorin: Maria Anna Potocka, Direktorin des MOCAK, kuratorielle Zusammenarbeit: Delfina Jałowik, MOCAK
Das Zentrum für verfolgte Künste im Kunstmuseum Solingen, Wuppertaler Str. 160, 42653 Solingen, http://www.verfolgte-kuenste.de
Jonasz Stern (1904–1988) gehört zu den großen polnischen Künstlern des 20. Jahrhunderts. Vor dem Zweiten Weltkrieg ist Stern Mitglied der experimentellen Künstlervereinigung „Krakauer Gruppe“, die er nach dem Krieg mit u.a. Tadeusz Kantor und Maria Jarema reaktiviert.
Nach Ausbruch des Zweiten Weltkrieges flieht Stern von Krakau nach Lemberg. Seine Kunstwerke muss er zurück lassen, keines überdauert den Krieg. Jonasz Stern kommt – nach der Besetzung Lembergs durch die Deutschen – als Pole jüdischer Herkunft ins Ghetto. Am 1. Juni 1943 soll er in einer Massenerschießung ermordet werden. Es gelingt ihm, den Kugeln zu entgehen. In der Nacht kriecht er aus dem Leichenberg und entkommt so seiner Hinrichtung.
Die dramatischen Kriegserfahrungen prägen sein Denken und seine Kunst. In seinen Assemblagen vereint er mit einfachen Symbolen die Dramen des Lebens und des Todes: zerknittertes Tuch, Skelette von Tieren und Fischen, Sand, Steine, Netze und vor allem Fotografien. Diese modernen Gemälde sind völlig frei von Pathos. Es sind abstrakte Landschaften, die aus den Überresten der Welt entstanden sind.
Die Ausstellung wird in Zusammenarbeit mit dem Museum für Gegenwartskunst MOCAK in Krakau organisiert. Nach der Präsentation in Solingen wird die Ausstellung 2017 auch in Krakau zu sehen sein.
Zur Ausstellung erscheint ein Katalog in polnischer, deutscher und englischer Sprache. Kuratorin: Maria Anna Potocka, Direktorin des MOCAK, kuratorielle Zusammenarbeit: Delfina Jałowik, MOCAK
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