19.11.2017
Literatur, Programm
Polnisches Institut Düsseldorf
Hommage an Bruno Schulz – Lesung und Filmvorführung 🗺
19.11.2017, 16.00 Uhr und 17.30 Uhr
Polnisches Institut Düsseldorf, Citadellstr. 7 und Kino Black Box im Filmmuseum Düsseldorf
Lesung „Die Wirklichkeit ist Schatten des Wortes”Sonntag, 19.11.2017, um 16:00
Polnisches Institut, Citadellstr.7, 40213 Düsseldorf
Tel.: 0211 8669614, www.polnisches-institut.de
Andreas Grothgar liest ausgewählte Fragmente aus den Meistererzählungen „Die Zimtläden“ (1934) und „Das Sanatorium zur Sanduhr“ (1936) von Bruno Schulz (1892–1942). „Manchmal schrieb er wie Kafka, manchmal wie Proust, und mit der Zeit gelang ihm eine Tiefe, die keiner von beiden erreicht hat.“ Isaac Bashevis Singer, Literaturnobelpreisträger.
Andreas Grothgar arbeitet als Schauspieler für Theater, Hörfunk und Fernsehen. Er war an vielen Bühnen in Deutschland und der Schweiz beschäftigt. Derzeit ist er am Düsseldorfer Schauspielhaus engagiert und dort u.a. als Puntila, Klaus Barbie, Coppola in „Der Sandmann“ sowie Hendrik Vogler in „Nach der Probe“ von Ingmar Bergmann zu sehen.
Filmvorführung „Bilder finden“
Dokumentarfilm von Benjamin Geissler, D 2003, 106 Min., DF/OmU
Sonntag, 19.11.2017, um 17:30 Uhr
Black Box – Kino im Filmmuseum der Landeshauptstadt Düsseldorf, Schulstr. 4,
Tel.: 8992232, www.duesseldorf.de/filmmuseum
Der polnisch-jüdische Schriftsteller und Maler Bruno Schulz hat – um sein Leben zu retten – während des Schreckens der deutschen Okkupation 1941/42 im galizischen Drohobycz, in einer von dem Wiener SS-Hauptscharführer Felix Landau besetzten Villa, Wandfresken für dessen Kinder gemalt.
Am 19.11.1942 ist Bruno Schulz von der SS erschossen worden. Weltweit erinnern 100 Kinos an Bruno Schulz anlässlich des 75. Jahrestages seiner Ermordung. Diese Wandbilder wurden nach dem Ende des 2. Weltkriegs trotz intensiver Suche zunächst nicht gefunden. Im Februar 2001, hat ein Filmteam die lange verschollenen geglaubten Bilder wiederentdeckt. Im Mai 2001 wurden Fragmente dieser Wandmalereien von Mitarbeitern der Holocaust Gedenkstätte Yad Vashem in Jerusalem in einer geheimen Aktion aus den Wänden der Villa abgelöst und illegal nach Israel ausgeführt. Das Vorgehen von Yad Vashem führte zu einer weltweiten Kontroverse.
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Literatur, Programm