Polen und Deutschland nach den Regionalwahlen – Einfluss auf die bilateralen Beziehungen
Deutsch-polnisches Podiumsgespräch
Teilnehmer:
Piotr Gociek, Buchautor, Presse-und Rundfunkjournalist, arbeitet für die Wochenzeitschrift „Do Rzeczy“, TV Republika und Kulturportal „wNas.pl“
Matthias Beermann, Leiter des Ressorts „Außenpolitik“ bei der Rheinischen Post
Moderation: Jakub Kukla, Deutsche Redaktion des Polnischen Rundfunks
In beiden Nachbarländern fanden in den letzten Monaten wichtige Wahlen statt, die von überregionaler Bedeutung sind. Die Polen wählten in zwei Gängen ihre regionalen Vertretungen in den sechzehn Wojewodschaften, den regionalen Hauptstädten, in Warschau, in zahlreichen Kreisen, Städten und Gemeinden. Alle politischen Parteien und Wahlkoalitionen erklärten sich zu Wahlsiegern. Doch geht es hier nur um Sieger oder Verlierer, oder geht es hier vor allem um das Wohl des Landes an der Weichsel? Wie man es auch dreht, waren die Ergebnisse ein ganz wichtiger Stimmungsbarometer angesichts der kommenden Wahlen zum europäischen Parlament und zum polnischen Sejm 2019.
Auch die Deutschen wählten zuletzt in Bayern und in Hessen. Die Wahlergebnisse zeigen, dass die bisherige politische Situation dort erschüttert wurde. Nicht ohne Grund gab die Kanzlerin Angela Merkel danach das Ende ihrer politischen Karriere bekannt. Auch das wird Auswirkungen auf die zukünftigen deutsch-polnischen Beziehungen und auf die Struktur der deutschen Vertreter in Straßburg und Brüssel 2019 haben.
Das Polnische Institut Düsseldorf freut sich auf ein spannendes Gespräch, bei dem sicherlich unterschiedliche Meinungen vertreten sein werden und bei dem auch manch neue Aspekte im direkten Gespräch erläutert werden können.