„Filip“ von Leopold Tyrmand und Film zur deutschen Buchpremiere
„Filip“ von Leopold Tyrmand und Film zur Buchpremiere am 11. März 2021 – Wir feiern die Buchpremiere mit einem Kurzfilm, der die einzigartige Atmosphäre des Romans – Jugend, Jazz, Leidenschaft, Krieg, Überlebenskampf, die Stadt Frankfurt, wiederzugeben sucht und Leselust weckt.
Sommer 1943: Der dreiundzwanzigjährige Filip, knapp aus sowjetischer Gefangenschaft entkommen und mit falscher Identität nach Deutschland geflohen, taucht als französischer Fremdarbeiter in Frankfurt am Main unter. Frech und von sich eingenommen, verschafft er sich eine Anstellung als Kellner im renommierten Parkhotel, das als Luxusherberge für Nazi-Bonzen gilt – in der Absicht, den Krieg „im Auge des Orkans“ zu überleben.
Leopold Tyrmand, geb. 1920 in Warschau, polnischer Schriftsteller, Publizist und Jazz-Begeisterter, wächst in einer assimilierten jüdischen Familie auf. 1939 schließt er sich dem Widerstand an. Nach Verhaftung, Verurteilung und Flucht, meldet er sich 1942 mit gefälschten Papieren freiwillig zum „Arbeitseinsatz im Reich“. 1943 wird er unter falscher Identität Kellner im exklusiven Parkhotel in Frankfurt/Main. Wegen illegalen Grenzübertritts verhaftet, wird er ins Konzentrationslager Grini gebracht. Nach Kriegsende kehrt Tyrmand nach Warschau zurück, wo er als Journalist arbeitet und den ersten Jazz-Club Polens gründet. Wegen seiner Kritik am sowjetischen Regime hat der inzwischen erfolgreiche Schriftsteller Probleme mit der Zensur, und nach der Publikation von „Filip“ 1959 schließlich Publikationsverbot. Leopold Tyrmand emigriert in die USA, er stirbt 1985 in Fort Myers, Florida.
Film: „Filip“ von Leopold Tyrmand. Deutsche Buchpremiere
Dienstag 11. März 2021
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