Wir laden Sie und Ihre Freunde herzlich ein zur Ausstellungseröffnung „Gilda Gray – A Hollywood Legend From Poland“ und zum Konzert der ukrainischen Studierenden am Dienstag, den 29. November 2022 von 19 – 21 Uhr.
Ort: Anton Rubinstein Internationale Musikakademie, Flinger Str. 1, Düsseldorf
Wir bitten um Anmeldung zur Vernissage und zum Konzert unter: duesseldorf@instytutpolski.pl
Begrüßung:
Michael Blatow, Leiter der Internationalen Musikakademie Anton Rubinstein
Dr. Aleksander Gowin, stellv. Direktor des Polnischen Instituts Düsseldorf
Die Internationale Musikakademie Anton Rubinstein und das Polnische Institut Düsseldorf präsentieren die Fotoportrait-Ausstellung „Gilda Gray – A Hollywood Legend from Poland“. In der Ausstellung werden mehr als 30 alte Originalfotos gezeigt. Das Motiv der stilvollen Schwarz-Weiß-Porträts ist Gilda Gray (1901 – 1958), die legendäre polnische Stummfilmschauspielerin, Tänzerin und Choreografin, die in den USA lebte. Die Fotos stammen von bekannten Fotokünstlern der 1920er und 1930er Jahre: James Abbe, Alfred Cheney Johnston und Edward Thayer Monroe u.a.
Die Ausstellungeröffnung wird von einem Konzert der ukrainischen Studierenden begleitet. Auf dem Programm stehen Solo- und Duo-Sonaten für Violine (von Mozart, Tartini, Kreisler und Ysaÿe), Klavierwerke von Debussy und Brahms sowie ausgewählte Lieder.
Weitere Infos zum Konzertprogramm
www.instytutpolski.pl/duesseldorf
www.rubinstein-akademie.de/
GILDA GRAY: Neben Pola Negri ist Gilda Gray die berühmteste polnische Künstlerin, die im Hollywood der Vorkriegszeit Erfolg hatte. Die Amerikaner verdanken ihr den Shimmy-Tanz, der in den 1920er Jahren zu einem Hit auf den Tanzflächen wurde. Auch in F. Scott Fitzgeralds Roman „Der große Gatsby“ aus dem Jahr 1925 finden sich Spuren der Popularität der charismatischen Polin: In einem Fragment des Romans erwähnt der Autor Gilda Gray. Gilda Gray wurde 1895 geboren und emigrierte als 8-jähriges Mädchen mit ihren Eltern in die Vereinigten Staaten. Im Alter von 20 Jahren begann sie, in Chicago als Tänzerin aufzutreten. Sie führte den Shimmy-Tanz auf, der zu einem Symbol der Roaring Twenties wurde. Anlässlich ihrer erfolgreichen Auftritte in New York lernte sie die berühmte Schauspielerin und Sängerin Sophie Tucker kennen, die ihr riet, das Pseudonym „Gilda Gray“ anzunehmen und ihr half, eine Anstellung in einem der New Yorker Theater zu bekommen. Gilda Gray trat in zahlreichen Musicals und Revuen am Broadway auf, die die Massen anzogen.
Während sie eine brillante Bühnenkarriere verfolgte, war Gilda gleichzeitig auf der Leinwand zu sehen. „Aloma of the South Seas“ (1926) war der erste Film mit ihr und er brachte den Produzenten innerhalb von drei Monaten nach der Premiere drei Millionen Dollar ein. Insgesamt spielte sie in zehn (heute leider vergessenen) Hollywood-Stumm- und Tonfilmen mit. Im Jahr 1929 kam es zum großen Börsenkrach. Nachdem sie fast alle ihre Ersparnisse verloren hatte, gab Gilda ihre Arbeit in der Filmindustrie auf und kehrte zum Varieté zurück. Die Fortsetzung ihrer Bühnenkarriere wurde durch ein Herzleiden verhindert.
Während des Zweiten Weltkriegs war Gilda das Schicksal ihrer besetzten Heimat nicht gleichgültig, und sie organisierte zahlreiche Wohltätigkeitssammlungen für Polen. In der Zeit des Kalten Krieges brachte sie sechs polnische Bürger in die Vereinigten Staaten, denen sie eine Ausbildung ermöglichte.
Die Königin des Shimmy-Tanzes starb 1959 in Los Angeles. Sie war 64 Jahre alt. Sie ist eine von nur zwei Polinnen, die einen Stern auf dem Hollywood Walk of Fame haben.
Sie wurde von den berühmtesten Fotografen ihrer Zeit fotografiert: James Abbe, Alfred Cheney Johnstone und Edward Monroe.
Konzertprogramm-Ukrainische-Studierende-am-29.11.2022