Migrating Chopin

Frédéric Chopin: Werke und Bearbeitungen

Freitag, 7. Juni 2024, 19.00 Uhr, Erholungshaus Leverkusen 

Antoni und Mary Komasa-Łazarkiewicz & Guests (Komposition)

Mary Komasa-Łazarkiewicz (Gesang) https://www.marykomasa.net/

https://www.youtube.com/watch?v=mKvLws-eFk4

Was geschieht, wenn sich eine hyperkreative Singer/Songwriterin polnischer Herkunft das Werk des Nationalkomponisten ihrer Heimat vornimmt? Wir wissen es nicht. Denn Bayer Kultur hat Mary Komasa für das stARTfestival alle Freiheiten gegeben, Frédéric Chopin in ihre eigene Klangwelt zu überführen.

In Warschau mit Klassik aufgewachsen, war Mary Komasa in Paris in der Hip-Hop-Szene aktiv. Jetzt lebt sie im Melting Pot Berlin und kennt keine Genre-Grenzen mehr. Ihr feinsinniger Art-Pop elektrisiert ihre Instagram-Gemeinde – und ist auch in Filmen gefragt. Das Programm „Migrating Chopin“ entwickelt sie mit dem Filmkomponisten Antoni Komasa-Łazarkiewicz.

Auf Einladung von Bayer Kultur und in Zusammenarbeit mit dem Polnischen Institut Düsseldorf bereitet Mary Komasa ein Uraufführungsprogramm vor, das auf dem Liederzyklus von Frédéric Chopin aus Op. 74 basiert. Sie unterwirft diese Werke ihrer eigenen kreativen Interpretation und fügt sie in die Formel einer Bühnenaufführung ein, die den Rahmen eines klassischen Vokal-Instrumentalkonzerts sprengt. Komasa hat eine internationale Gruppe herausragender Musiker eingeladen, mit denen sie auf der Grundlage von Chopins Musik eine Geschichte erschafft, die zeitlose Themen berührt: die Krise der Identität angesichts einer sich verändernden Welt, Sehnsucht, Schönheit, Emotionen und ein Gefühl des Verlusts. Auf diese Weise wird Chopin zum Gesprächspartner für die Gegenwart.

„Migrating Chopin“ ist ein durch und durch kosmopolitisches, europäisches Projekt. Realisiert in Leverkusen und mit Musikern unterschiedlicher ethnischer und nationaler Herkunft, verbindet es uns über Grenzen hinweg. Neben Mary Komasa spielen die aus den USA stammende und in Polen lebende Pianistin Sophia Munoz, der in Berlin lebende Multiinstrumentalist Tomer Moked, der sich u.a. auf Musik des Nahen Ostens spezialisiert hat, und der Komponist Antoni Komasa-Łazarkiewcz. Aus diesem Reichtum an Klängen und musikalischen Traditionen schöpfend, streben die Künstler gemeinsam nach kreativer Synergie und öffnen sich der Improvisation und Interaktion auf der Bühne.

Alle Informationen und das aktuelle Programm gibt es unter www.kultur.bayer.de/startfestival