15.11.2025 - 26.02.2026 Ausstellungen, Geschichte & Diskussionen

Doppelt frei. Die Geburt des Frauenwahlrechts in Polen

Polish Freedom Weekend 2025. Die Freiheit ist eine Frau

Doppelt frei. Die Geburtsstunde des Frauenwahlrechts in Polen

Polish Freedom Weekend 2025. Die Freiheit ist eine Frau

AUSSTELLUNGSDAUER: 15.11. 2025 – 26.02.2026

Polnisches Institut Düsseldorf, Citadellstr. 7, Gewölbe

28. November 1918 wurde den polnischen Frauen das aktive und passive Wahlrecht gewährt, wodurch Polen an die Spitze der modernsten und demokratischen Ländern Europas kam. Doch was war zuvor geschehen? Welchen Weg mussten die frühere Frauengenerationen gehen, damit am 26. Januar 1919 unsere Großmütter und Urgroßmütter an den Wahlen teilnehmen konnten, um zum ersten Mal in der Geschichte Abgeordnete, vor allem weibliche Abgeordnete zu wählen?

Die Ausstellung stellt polnische Suffragetten, Unabhängigkeitsaktivistinnen und soziale Aktivistinnen, u.a. Stanisława Paleolog, Wanda Gertz, Maria Kretkowska, Aleksandra Szczerbińska vor.

Polinnen aus allen ideologischen Lagern und sozialen Schichten hatten bereits während der Teilungszeit für ihre Rechte gekämpft. Die Entscheidung von Józef Piłsudski, ihnen das Wahlrecht zu gewähren, war eine der ersten grundlegenden Entscheidungen im Zuge des Staatsaufbaus nach der Wiedererlangung der Unabhängigkeit Polens 1918. Hier zeigt sich der tiefere Sinn der „Doppelten Freiheit“ – das Frauenwahlrecht konnte nur in einem eigenen unabhängigen Staat eingeführt werden.

Die Ausstellung vereint zwei Deutungen. Die links-progressive Lesart betont die Bedeutung politischer Inklusivitätsbestrebungen und die Evolution des gesellschaftlichen Bewusstseins. In der republikanisch-patriotischen Perspektive werden wiederum die politische Unabhängigkeit und die Errichtung des eigenen Staats als die Bedingungen für die Einführung des Frauenwahlrechts anerkannt. Józef Piłsudski betonte damals, dass „es hier nicht um die Linke oder die Rechte gehe, (…) sondern um das Ganze“.

Die Ausstellung wurde vom Pilecki-Institut konzipiert und feierte ihre Deutschlandpremiere in der Berliner Niederlassung des Instituts.

Ausstellungskonzept: Prof. Magdalena Gawin
Kuratorische Mitarbeit: Hanna Radziejowska, Karolina Głowińska
Biografien: Dr. Marcin Panecki
Archivrecherche: Paulina Wiśniewska
Produktionsleitung: Dr. Agnieszka Konik
Redaktion: Joanna Adamczyk
Übersetzung: Aleksandra Arumińska, Julia Niedzielko, Maciej Zakrzewski
Design: Łukasz Izert
Ausstellungsaufbau: FERWOR

 

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