Do 19.04.2007 Kino Black Box, Schulstr. 4, Düsseldorf
POLNISCHE MEISTER DER KAMERAKUNST: SLAWOMIR IDZIAK Filmforführung: Die zwei Leben der Veronika von Krzysztof Kieslowski. Anschließend Gespräch mit Sławomir Idziak. Kino Black Box, Schulstraße 4, Düsseldorf,Tel. 0211/ 899 24 90„Die zwei Leben der Veronika“ von Krzysztof Kieślowski
Polen/ Frankreich 1991, 93 Min., dt. Fass. Mit Irene Jacob,
Philippe Volter, Halina Gryglaszewska, Aleksander Bardini u.a.
Der Film behauptet die mysteriöse Beziehung zweier junger Frauen
in Polen und Frankreich, die völlig gleich aussehen, die gleichen
Vorlieben, Beziehungen und Eigenschaften haben. Eine stirbt, und
die andere profitiert von den Erfahrungen der Doppelgängerin.
Im virtuosen Spiel mit geheimnisvollen Zeichen, religiösen Symbolen, atmosphärischen Details und magischen Musikpassagen erweist sich der lakonische Melodramatiker Kieślowski als großer, souveräner Kino-Zauberer. „Ein metaphysischer Thriller von sinnlicher Kraft und suggestiver Dichte“, schreibt Wolf Donner.
Sławomir Idziak, der renommierte polnische Kameramann, wurde 1945 in Kattowitz geboren. 1969 absolvierte er die berühmte Filmhochschule Lodz. Idziak arbeitete mit den wichtigsten polnischen Regisseuren: Andrzej Wajda, Krzysztof Zanussi und Krzysztof Kieślowski. Seit Mitte der 80er Jahre drehte er auch mit dem deutschen Regisseur Hark Bohm, und später mit Detlev Buck. Nach dem imposanten Erfolg von „Ein kurzer Film über das Töten“, 1989, begann für Krzysztof Kieślowski und Sławomir Idziak der internationale Durchbruch in ihren Filmkarrieren. Idziaks Ruf als sensationeller Farbgestalter verschaffte ihm Anfang der 90er Jahre seine Eintrittskarte nach Hollywood. Für seine Kameraarbeit in dem Kriegsfilm „Black Hawk Down“ (2001) von Ridley Scott wurde Sławomir Idziak für den Oscar nominiert. 2004 erhielt er den Marburger Kamerapreis. Außerdem lehrt Sławomir Idziak als „Director of Photography“ an vielen Filmschulen auf der ganzen Welt, u.a. an der Kunsthochschule
für Medien in Köln.
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Film, Gespräch