So 17.06.2012 19.30 Uhr
Hessisches Staatstheater Wiesbaden, Kleines Haus, Christian-Zais-Str.3, 65189 Wiesbaden

Unter dem scheinbar harmlosen Titel UNSERE KLASSE erzählt Tadeusz Słobodzianek zehn exemplarische polnische Biografien. Mit der NIKE 2010, dem wichtigsten Literaturpreis Polens, ausgezeichnet, wurde die Inszenierung in Polen enthusiastisch gefeiert, aber auch kontrovers diskutiert.

THEATER-BIENNALE Neue Stücke aus Europa
14.–24.06.2012
Wiesbaden, http://www.newplays.de

UNSERE KLASSE/ NASZA KLASA von Tadeusz Słobodzianek
Regie: Ondrej Spišak, Teatr Na Woli im. Tadeusza Łomnickiego, Warschau

Unter dem scheinbar harmlosen Titel UNSERE KLASSE erzählt Tadeusz Słobodzianek zehn exemplarische polnische Biografien. Von zehn Menschen, die ihre Schulzeit miteinander beginnen und die sich im Lauf der Geschichte des 20. Jahrhunderts gegenseitig verraten, foltern, vergewaltigen, töten, aber auch verlieben, verstecken, beschützen werden und diese Taten rächen, verdrängen oder verzeihen. Es ist die schwierige Geschichte Polens, hin und her geworfen zwischen Sowjet- und Naziherrschaft, zwischen Katholizismus, Judentum und politischer Ideologie. Słobodzianek skizziert auf der historischen Folie des Massakers von Jedwabne schonungslos die Vielfalt des menschlichen Verhaltens in Extremsituationen. Mit der NIKE 2010, dem wichtigsten Literaturpreis Polens, ausgezeichnet, wurde die Inszenierung in Polen enthusiastisch gefeiert, aber auch kontrovers diskutiert.