Heuer begehen wir den 81. Jahrestag des Massakers von Katyn, bei dem Angehörige des sowjetischen Volkskommissariats für Innere Angelegenheiten (NKWD) im Jahr 1940 beinahe 22 Tausend gefangene Polen, größtenteils Offiziere, erschossen haben. Es passierte in einem Wald bei Katyn, einem Dorf 20 Kilometer westlich von Smolensk.
Diese Tat gehörte zu einer Reihe von Massenmorden an Berufs- oder Reserveoffizieren, Polizisten und Intellektuellen, die zu den Vorkriegseliten der unabhängigen Zweiten Polnischen Republik gezählt werden. Diese Massenmorde haben in Katyn, Minsk, Kiew, Charkiw und Kalinin (heute Twer) stattgefunden.
Aus diesem Anlass haben wir in Kooperation mit dem Nationalen Kulturzentrum und dem Katyn-Museum eine einzigartige Ausstellung mit dem Titel „Gegen Vergessen” vorbereitet.
Was macht diese Ausstellung so einzigartig? Es ist eine künstlerische Erzählung über das Leben polnischer Kriegsgefangener in sowjetischen Lagern. Mit den Augen der Künstler – der Lagerinsassen – können Sie ihren tragischen Lageralltag betrachten. Die ausgestellten Werke von Józef Czapski, Józef Lipiński, Stanisław Westwalewicz und Zygmunt Turkiewicz regen an, die Sicht zu wechseln und das Massaker von Katyn anders wahrzunehmen.