Das Œuvre von Fryderyk Chopin wäre ohne die Mazurken undenkbar. Als stets kunstvoll austarierte Mischform zwischen Tanz einerseits und pianistischer Charakterstudie mit oftmals melancholischem Unterton andererseits besetzen die über 50 Mazurken im Schaffen des Komponisten einen zentralen Platz. Scheinbar einfach, ja oft simpel im Aufbau, spinnen sie mit ihren häufigen Wiederholungen und rhythmischen Variationen indes ein komplexes Gewebe, welches für jeden Pianisten eine Herausforderung darstellt.
Walther Neumann, der bis zu seiner Pensionierung Klavier an der Kunstuniversität in Graz unterrichtete, hat in Rom ein Jahr lang beim einzigen Schüler des legendären Chopin-Interpreten Wladimir de Pachmann studiert und sich so wertvolle Hinweise auch im Hinblick auf die Gestaltung von Mazurken erworben. Er wird über Historie, Struktur und Gestaltungsnuancen insbesondere der frühen Mazurken von Chopin referieren. Musikbeispiele inbegriffen.
Walther Neumann nahm vor einem Jahr an einer vom Polnischen Institut veranstalteten Studienreise nach Warschau teil.
Datum und Uhrzeit:
Mo, 19. Oktober, 18.30 Uhr
Ort:
Polnisches Institut, Am Gestade 7, 1010 Wien
Info und Karten:
Eintritt frei. Anmeldung erforderlich: event.wien@instytutpolski.org
Veranstalter und Partner:
Veranstalter: Polnisches Institut Wien