„Mama, ich will keinen Krieg“ ist ein polnisch-ukrainisches Archivierungsprojekt, das einer besonderen, aber oft vergessenen historischen Quelle gewidmet ist – Kinderzeichnungen vom Krieg. Das Zeichnen ist ein Versuch, die Erfahrung festzuhalten und das Trauma zu verarbeiten.

Das Projekt bringt sowohl historische als auch zeitgenössische Quellen zusammen. Zeichnungen polnischer Kinder aus dem Jahr 1946 sind eine Aufzeichnung ihrer Erfahrungen während des Zweiten Weltkriegs und der deutschen Besatzung von 1939-1945, die im Zentralarchiv für moderne Aufzeichnungen (AAN) in Warschau aufbewahrt werden. Die Zeichnungen zum Thema Krieg wurden von Kindern spontan, auf Wunsch der Eltern oder Lehrer und als Antwort auf einen Wettbewerb angefertigt, der 1946 mit Genehmigung des Bildungsministeriums ausgeschrieben wurde.

Die über 76 Jahre alten Zeichnungen werden mit zeitgenössischen Zeichnungen ukrainischer Kinder kombiniert, die sich auf den aktuellen Krieg in der Ukraine beziehen und auf dem Portal „MOM, I SEE WAR“ gesammelt werden. Mehr als 10.000 Kinderzeichnungen, die auf dem Portal zusammengetragen wurden, werden zur weltweit größten Manifest-Collage über den Krieg in der Ukraine kombiniert, die mit Hilfe der NFT-Technologie für immer im Internet bleiben wird.

Die Fotocollage wird für eine internationale Online-Wohltätigkeitsauktion der NFT zur Verfügung gestellt. Die gesammelten Gelder werden an den Fonds für humanitäre Hilfe für vom Krieg betroffene Kinder überwiesen.