30.10.2005
Bez kategorii, Literatur
Literarisch – Musikalische Matinee mit den polnischen Schriftstellern Michał Witkowski (Breslau) und Bartosz Zurawiecki (Warschau)
So 30.10.2005 Polnisches Institut Düsseldorf, Citadellstr. 7
„Lubiewo“ von Michał Witkowski, aus dem Polnischen von Marie Hauptmeier
Es ist ein hervorragend geschriebener, ungewöhnlicher Schwulenroman, in dem sein Autor Michał Witkowski (geb. 1975) eine bislang nicht beschriebene Schwulensubkultur enthüllt. Der Schriftsteller bricht radikal mit der political correctness und der Ästhetik der Sublimierung, wie sie für die homoerotische polnische Prosa des 20. Jh. so charakteristisch waren. Witkowski möchte, dass das Andere homosexuellen Verlangens ein Anderes bleibt. Der künstlerische Gehalt dieses Romans bewirkt, dass man in ihm schlicht einen lesenswerten modernen Roman sehen kann – stellenweise unterhaltsam, mit Gefallen am Getue, geistreich, voller phantastischer Beobachtungen, nicht nur gesellschaftlicher Art.
„Drei Mann in einem Bett, vom Kater ganz zu schweigen. Eine passive Romanze“ von von Bartosz Żurawiecki, aus dem Polnischen von Monika Cagliesi
Die Idee ist scheinbar einfach: Einen emanzipatorischen Roman zu schreiben, der das Schwulen-Milieu im Lichte bürgerlicher Werte zeigt, zu beweisen, dass die sexuelle Orientierung in keinem Widerspruch zu den kulturellen Erwartungen steht, die ein durchschnittlicher Mensch an das Leben in einer Gemeinschaft, die sich Gesellschaft nennt, stellt. Bartosz Żurawiecki (geb. 1971) schildert die Schwulenumgebung als eine Gruppe von Menschen, die zwar ihre exotischen Rituale haben, sich aber vom Rest der Gesellschaft durch nichts Besonderes unterscheiden. Die Bücher über sexuelle, ethnische oder religiöse Minderheiten erfüllten und werden weiterhin vor allem eine Erkenntnisfunktion erfüllen. Und der Roman von Żurawiecki ist in dieser Hinsicht tadellos.
Es ist ein hervorragend geschriebener, ungewöhnlicher Schwulenroman, in dem sein Autor Michał Witkowski (geb. 1975) eine bislang nicht beschriebene Schwulensubkultur enthüllt. Der Schriftsteller bricht radikal mit der political correctness und der Ästhetik der Sublimierung, wie sie für die homoerotische polnische Prosa des 20. Jh. so charakteristisch waren. Witkowski möchte, dass das Andere homosexuellen Verlangens ein Anderes bleibt. Der künstlerische Gehalt dieses Romans bewirkt, dass man in ihm schlicht einen lesenswerten modernen Roman sehen kann – stellenweise unterhaltsam, mit Gefallen am Getue, geistreich, voller phantastischer Beobachtungen, nicht nur gesellschaftlicher Art.
„Drei Mann in einem Bett, vom Kater ganz zu schweigen. Eine passive Romanze“ von von Bartosz Żurawiecki, aus dem Polnischen von Monika Cagliesi
Die Idee ist scheinbar einfach: Einen emanzipatorischen Roman zu schreiben, der das Schwulen-Milieu im Lichte bürgerlicher Werte zeigt, zu beweisen, dass die sexuelle Orientierung in keinem Widerspruch zu den kulturellen Erwartungen steht, die ein durchschnittlicher Mensch an das Leben in einer Gemeinschaft, die sich Gesellschaft nennt, stellt. Bartosz Żurawiecki (geb. 1971) schildert die Schwulenumgebung als eine Gruppe von Menschen, die zwar ihre exotischen Rituale haben, sich aber vom Rest der Gesellschaft durch nichts Besonderes unterscheiden. Die Bücher über sexuelle, ethnische oder religiöse Minderheiten erfüllten und werden weiterhin vor allem eine Erkenntnisfunktion erfüllen. Und der Roman von Żurawiecki ist in dieser Hinsicht tadellos.
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