20.05.2006
Theater und Tanz
DIE REPUBLIK DER TRäUME Ein Theaterprojekt inspiriert durch die Romane „Die Zimtläden“ (1934) sowie „Das Sanatorium zur Todesanzeige“ (1937) von Bruno Schulz FFT
Sa 20.05.2006 – So 21.05.2006FFT Kammerspiele, Jahnstraße 3, Düsseldorf
Darsteller: Tatiana Avaeva, Ilona Bomke, Elena Diaz-Blanco, Eva Hevicke, Alexander Klözer, Stefan Kriegl, Nadine Pungs, Hanna Sim,Agnieszka Stoklosa, Sofia Zwokbenkel
Regie: Michał Nocoń
„Die Republik der Träume“ ist ein poetisches Universum, das der polnisch-jüdische Schriftsteller Bruno Schulz in seinen Erzählungen proklamiert hat – eine utopische Welt, in der die Zeit im eigenen Rhythmus vergeht; die Grenzen der Wirklichkeit werden zerstört mit den Waffen des Absurden, Surrealen und auch mit erotischen Motiven, in denen „kein Traum, den wir uns vorstellen können, wie absurd und skurril er auch ist, einfach ins Weltall verschwindet. Jeder Traum enthält einen Hunger nach der Realität, eine Forderung, die mit der Zeit zum Postulat, zur Verpflichtung wird, die unbedingt eine Erfüllung verlangt“ (Bruno Schulz). Welche Brücke könnte zwischen der Realität und einer „Republik der Träume“ entstehen?
„Die Aufführung – EIN TRAUM – hat keine informative, didaktische oder unterhaltsame Funktion. Sie existiert ausschließlich als „Form“ und nur als solche erfüllt sie ihre Funktion. Der Schauspieler selbst braucht daher die Kausalzusammenhänge (das Ursache-und-Wrikung Prinzip) nicht zu beachten, er kann sowohl die Psychologie als auch das Handeln der Figuren deformieren.“ (Michał Nocoń)
Schon zum zweiten Mal formierte sich an der Heinrch-Heine Universität eine internationale Theatergruppe unter der Leitung des polnischen Regisseurs Michał Nocoń. Im vergangenen Jahr begeisterten die Studenten das Publikum mit dem Stück „Immer mehr Grau oder nichts Neues“, inspiriert vom polnischen Künstler S. I. Witkiewicz. Diesmal präsentiert die neu entstandene Theatergruppe ihre „Republik der Träume“, eine Collage aus Texten von Bruno Schulz, einem Schriftsteller, Zeichner und Künstler, der in der Vielfalt der polnischen, jüdischen und ukrainischen Kultur gelebt und gearbeitet hat.
Koproduktion: Polnisches Institut Düsseldorf, Forum Freies Theater, Studentenwerk Düsseldorf, Heinrich Heine Universität Düsseldorf, Actors Studio Pulheim.
Gefördert durch: Ministerpräsidenten des Landes NRW.
Das Projekt wurde von Eliza Zakrzewska, Stipendiatin
der Robert Bosch Stiftung am FFT koordiniert.
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