16.06.2007 Literatur

22. Bücherbummel auf der KÖ

Sa 16.06.2007 Polnisches Institut Düsseldorf

Literarisch-musikalische Soiree mit den polnischen Autorinnen INGA IWASIOW und HANNA KOWALEWSKA Polnisches Institut Düsseldorf


Im Mittelpunkt der Prosa zweier bemerkenswerter Autorinnen steht die Frau von heute. Bei den psychologischen Porträts ihrer Heldinnen konzentrieren sich Inga Iwasiów und Hanna Kowalewska auf das besondere Bewusstsein, die Sensibilität und die Andersartigkeit weiblicher Empfindungswelten, die sich aus sinnlichen Details, scheinbar banalen und flüchtigen Erfahrungen summiert.

Inga Iwasiów
(geboren 1963), Lyrikerin, Prosaautorin, Literaturwissenschaftlerin, Professorin an der Universität Stettin

„Geschmecktes und Berührtes“ / „Smaki i dotyki“ ist eine Sammlung von 22 Erzählungen hohen künstlerischen Ranges. Die Figurengalerie ist vielgestaltig: neben Frauen, die völlig im grauen Alltag versunken sind, Hausfrauen und dem typischen Mädchen aus der Nachbarschaft, finden sich Intellektuelle, Prostituierte und Alkoholikerinnen. Obwohl Iwasiów in ihren Kurzgeschichten aus dem Leben dieser verschiedenen Frauen erzählt, begleitet den Leser das unerklärliche Gefühl, dass es sich dabei stets um ein und dieselbe Person handelt.
In einer Art Geschichte der Weiblichkeit finden Sehnsüchte, Melancholie und Verzweiflung, aber ebenso Leidenschaft und Erfüllung ihren Ausdruck. Einen exponierten Platz nimmt hier Sex in seiner reinen, nicht selten vulgären Form ein, den die Autorin in einer sehr sinnlichen und ausdrucksstarken Sprache beschreibt.

Hanna Kowalewska
(geboren 1960), Polonistin, Lyrikerin, Prosa- und Drehbuchautorin

„Harlekinmaske“ / „Maska arlekina“
Kowalewska beschreibt in ihren stimmungsvollen Romanen die Selbstfindung ihrer Protagonistinnen, die auf den Spuren des eigenen Ich erneut in die Vergangenheit eintauchen. So auch in „Harlekinmaske“, das zusammen mit der „Polnische Sonate“ und „Berg der schlafenden Schlangen“ den Zawrocie-Zyklus bildet. Matylda, die Hauptprotagonistin versucht die Todesumstände ihres jungverstorbenen Mannes Filip zu rekonstruieren. Filip, der vor zehn Jahren den Freitod wählte, war ein Visionär und Künstler. Seine Todesfaszination konkurrierte stets mit der leidenschaftlichen Liebe zum Leben. Für psychische und geistige Wunden lässt die Autorin ihre Heldinnen Heilung in der Natur, in der Kunst, im Sex, im Erinnern und Vergessen der Vergangenheit suchen.

Kooperationspartner: Generalkonsulat der Republik Polen in Köln und IGNIS e.V. Europäisches Kulturzentrum in Köln.
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