23.01.2009 Literatur, Programm

REIHE: POLNISCHE KRIMILITERATUR MIROSŁAW BUJKO „Der goldene Zug“/“Złoty pociąg“ ,Zygmunt Miłoszewski „Domofon“

 

Fr 23.01.2009 Polnisches Institut Düsseldorf, Citadellstr. 7

Zygmunt Miłoszewski
(geboren 1976) ist Journalist und arbeitet zurzeit bei „Newsweek Polska“. „Domofon“ (DTV) ist sein erster Roman, 2009 erscheint in Deutschland im DTV Verlag „Uwikłanie“ / „Verwicklung“.
Agnieszka und Robert sind frisch verheiratet und ziehen nach Warschau, in einen Wohnblock im Stadtviertel Bródno. Sie haben das Haus kaum betreten, da finden sie im Aufzug die Leiche eines jungen Mannes mit abgetrenntem Kopf. Kein guter Anfang für das langersehnte Stadt- und Eheleben. Und es kommt noch schlimmer: Robert wird von wahnhaften Anfällen gebeutelt, Agnieszka hat schreckliche Alpträume – womit sie nicht allein ist. Der große Wohnblock steht halb leer, doch so gut wie alle der übriggebliebenen Bewohner werden von Alpträumen geplagt. So furchtbar, dass sie lieber sterben wollen, als jemals das Ende des Traums zu erleben. Eines Tages schließt sich das Haus. Keiner der Bewohner kann es mehr verlassen, Telefone und Computer funktionieren nicht. Der Rollstuhlfahrer, den bisher keiner der Hausbewohner zu Gesicht bekommen hat und dem kein Geheimnis seiner Nachbarn verborgen geblieben ist, weiß um die Vergangenheit des Hauses. Doch weiß er auch einen Weg, hinauszukommen?

Miroslaw M. Bujko
(geboren 1951) ist Geisteswissenschaftler, Musikologe, Journalist und Essayist, lehrt an der Hochschule für Kommunikation und Medienwissenschaften in Warschau. Seinen ersten Roman „Księga uczynków“ / „Das Buch der guten Taten“ veröffentlichte er im Jahr 2003, „Der goldener Zug“ erschien in Deutschland 2007 (DTV), in Vorbereitung ist die Übersetzung von „Czerwony byk“ / „Der rote Stier“.
Russland 1918. Die Revolution hat gesiegt, die Zarenfamilie wird vom Exekutivkomitee des Urals hingerichtet. Was bleibt, ist ein riesiger Goldschatz, den die Bolschewiki in einem Güterzug vor den herannahenden Deutschen zu retten versuchen. Der junge Tschekist Iwan Kaschedub, ein schöner, stolzer, aber auch ungezügelter Mann, wird von Dserschinski persönlich zum Kommandanten des Goldzugs ernannt. Er soll den Schatz nach Kasan bringen. Aber längst haben auch andere von dem Gold Wind bekommen. Die schöne Polin Wanda Laudowska (26), die für einen westlichen Geheimdienst arbeitet, hat sich mit einer Empfehlung von Lenin persönlich unter das Begleitpersonal des Zuges gemischt. Aber auch die Funkerin Salomea soll das Gold „im Auge behalten“, und im Führerstand der Lokomotive sitzt der japanische Agent und Schwertkämpfer Eiso Kidera. Für die revolutionäre Moral ist es natürlich besonders bedenklich, dass sich der Kommandant als erstes Hals über Kopf in die schöne Wanda Laudowska verliebt …
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