Do 23.04.2009
Theater Oberhausen, Will-Quadflieg-Platz 1, 46045 Oberhausen, www.theater-oberhausen.de
Dorota MasłowskaZwei arme Polnisch sprechende Rumänen
Ein osteuropäisches Roadmovie
Regie: Hanna Rudolph
Mit Susanne Burkhard, Manja Kuhl / Martin Hohner, Marek Jera, Caspar Kaeser, Klaus Zwick
www.theater-oberhausen.de
Unbescholtene, verschreckte Autofahrer berichten von einem Paar, das die winterlichen Landstraßen nördlich von Warschau unsicher macht: Parcha und Dschina stellen sich als arme Polnisch sprechende Rumänen vor und erfinden immer neue und abstrusere Biografien und Geschichten: Ist Parcha wirklich ein bekannter Schauspieler, der in der beliebten Fernsehserie „Pfarrhaus“ den Priester Grzegorz spielt? Leidet das Kind, das Dschina unter ihrem Herzen trägt, unter ihrem Klebstoffschnüffeln? Wird der von ihnen gekidnappte Autofahrer mit dem Leben davonkommen? Werden Parcha und Dschina den Kohledampfer Ibupron noch erreichen, der beide sicher in ihre Heimat zurückbringen soll? Oder sind die beiden am Ende gar keine Rumänen?
Die 25-jährige polnische Kultautorin Dorota Masłowska, durch ihre Romane Schneeweiß und Russenrot und den Rap Die Reiherkönigin auch in Deutschland bekannt geworden, lässt in ihrem ersten Theaterstück mit der Gattungsbezeichnung „ein osteuropäisches Roadmovie“ das schöne neue postkommunistische Polen und das Osteuropa der Verlierer aufeinander prallen. Ein rasantes und aberwitziges Stück voll wilder Phantasie, anarchischem Humor und bizarrer Poesie.
„Mit stilistischem Furor verdichtet Masłowska Alltagsjargon zur Kunstsprache und erschafft einen Mix aus Gossensprache, Beamtenidiom, Poesie und Verbalinjurien.“ (Peter Schneeberger, Nachtkritik)
„Es ist ein böses Spiel mit Dünkeln und Klischees, das die Autorin hier betreibt. Virtuos hält sie den Ton des Wortgefechts in der Schwebe zwischen Komik und Horror.“ (Der Spiegel)
Die Regisseurin Hanna Rudolph arbeitet u.a. am Deutschen Theater Berlin und am Münchner Volkstheater. Für ihre Inszenierung von Waldstein oder Der Tod des Walter Gieseking am 6. Juni 2005 nach Moritz von Uslar erhielt sie beim Festival Radikal jung den Publikumspreis.
Premiere: 26. März 2009 im Malersaal
Vorstellungen: 1., 4., 14., 23.4., 3.5.2009
Weitere Vorstellungen entnehmen Sie den Monatsspielplänen
und unter www.theater-oberhausen.de
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