Di 08.11.2011 – Mo 17.10.2011 19.00 Uhr
Kino Arsenal, Potsdamer Str. 2, Berlin

DOKUMENTARFILMPREIS „ERINNERUNG UND ZUKUNFT“ UNTERWEGS

DER DOKUMENTARFILMPREIS „ERINNERUNG UND ZUKUNFT“ würdigt Regisseure, die sich kritisch mit den gesellschaftlichen Entwicklungen sowie deren Ursachen in ihren Ländern auseinander setzen und dabei grenzüberschreitende Perspektiven aufzeigen. Bereits zum vierten mal tourt der Preis im Herbst 2011 durch Deutschland und ein Land in Mittel- und Osteuropa. Zwei Filme des diesjährigen Wettbewerbs sind in Zagreb und Berlin bzw. Frankfurt und Leverkusen unterwegs: zum einen Dokumentarfilmpreisgewinner KONIEC LATA (Das Ende des Sommers; Polen 2010) des Regisseurs Piotr Stasik, zum anderen GORELOVKA (Gorelovka; Georgien 2010) von Regisseur Alexander Kviria, der bei goEast den Preis des Auswärtigen Amtes gewann. Die Filme werden in Anwesenheit der Filmemacher gezeigt und von Filmgesprächen begleitet.

21. Oktober 2011, Zagreb Film Festival, Zagreb
KONIEC LATA / DAS ENDE DES SOMMERS

27. Oktober 2011, Kino des Filmmuseums, Frankfurt
GORELOVKA

03. November 2011, Kommunales Kino, Leverkusen
GORELOVKA

08. November 2011, Kino Arsenal, Berlin
KONIEC LATA / DAS ENDE DES SOMMERS


Der Film porträtiert mehrere Schüler einer Kadettenschule in der russischen Provinzmetropole Penza. 400 Jugendliche im Alter zwischen sieben und 17 Jahren werden hier mit militärischem Drill zu Disziplin und Vaterlandsliebe erzogen. In ihren Uniformen wirken sie wie kleine Erwachsene, doch jenseits der Klassenräume werden sie wieder zu gewöhnlichen Kindern und Jugendlichen, mit Wünschen, Hobbys und Sehnsüchten. „Der Film hinterfragt und veranschaulicht die dominierenden Themen und Fragen – Identität, Patriotismus, Vergangenheit und Zukunft – einer postkommunistischen Generation“, so die Jury in ihrer Urteilsbegründung.

Vorfilm in Berlin: URZĄD / THE OFFICE, Polen 1966, Regie: Krzysztof
Kieślowski, 6 Min., OmeU
Zagreb: Film und Gespräch mit Piotr Stasik (Regisseur)
Berlin: Film und anschließendes Podium mit Piotr Stasik, Dr. Margarete
Wach (Filmwissenschaftlerin, angefragt) und Ulrich Gregor
(Filmhistoriker); Moderation: Dr. Grit Lemke (Kuratorin und Autorin)