2.04.2019 Ausstellungen

BRACHA / BLESSING. Back to Polish Shtetls. Agnieszka Traczewska 🗺

Umfangreiches Programm des Polnischen Instituts Düsseldorf bei den Jüdischen Kulturtagen Rhein-Ruhr 2019.

Di 02.04.2019 – Fr 14.06.2019

Polnisches Institut Düsseldorf, Citadellstr. 7

Wer sind Chassidim und warum kommen sie jedes Jahr nach Polen, junge polnische Schriftsteller aus Krakau auf Spurensuche nach jüdischer Identität, das älteste jüdische Stadtviertel Europas – Kazimierz in Krakau. Das sind die Schwerpunkte des außergewöhnlichen Programms des Polnischen Instituts Düsseldorf bei den Jüdischen Kulturtagen Rhein-Ruhr 2019, die vor allem eins zeigen: das gemeinsame polnisch-jüdische Erbe heute. Passend zum zweiten Teil des Festival-Titels: „Zuhause – Jüdisch. Heute. Hier.“ Entstanden ist das Programm in enger Kooperation mit dem weltweit renommierten Festival der Jüdischen Kultur in Krakau.

AUSSTELLUNG

Am Dienstag, 2. April 2019 um 19 Uhr laden das Polnische Institut Düsseldorf und das Institut für Jüdische Studien der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf zu einer Ausstellung ein, die für die meisten (westeuropäischen) Besucher sicherlich zur Entdeckung wird. Diese Ausstellung wurde in New York bei den Vereinten Nationen gezeigt, die Eröffnung fand am 28. Januar 2019 im Rahmen des Internationalen Holokaust-Gedenktages statt.

BRACHA / BLESSING. Back to Polish Shtetls. Agnieszka Traczewska
Eröffnung: Dienstag, 02.04.2019, 19.00 Uhr
Einführung:
Agnieszka Traczewska, Fotografin
Prof. Dr. Marion Aptroot, Leiterin des Instituts für Jüdische Studien an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
Galerie des Polnischen Instituts Düsseldorf, Citadellstr. 7
Ausstellungsdauer: 03.04. – 14.06.2019

Die Gestalten chassidischer Juden aus Galizien – aus Orten wie Bobowa, Lelów, Góra Kalwaria, Rymanów oder Bochnia – begegnen uns meist auf uralten Bildplatten. Doch Agnieszka Traczewska ist eine zeitgenössische Fotografin. Sie dokumentiert, wie heute die Nachkommen der einst in diesen Orten lebenden Juden die Überreste der Synagogen und die Friedhöfe besuchen. In ihren Fotografien begegnen sich zwei Welten: eine, die von zerstörten Matzewas markiert wird, und eine, die von heutigen Menschen geschaffen wird, deren Anblick aber den Eindruck vermittelt, die Zeit sei stehengeblieben.
Traczewska zeigt die „Jorzajten“, die Pilgerfahrten, in deren Rahmen Chassidim aus der ganzen Welt an deren Todestag die Gräber der Zaddikim aufsuchen. Sie glauben, dass an diesem besonderen Tag die Seele eines Zaddiks auf die Erde zurückkehrt und dass seine Fürbitte Gottes Segen erwirken kann.
Traczewskas Fotografien geben Einblick in eine normalerweise verschlossene Welt. Sie besitzen historischen Wert, vor allem aber sind sie intime Porträts von Menschen, die das Geheimnis des Glaubens erfahren.

Kooperation: Institut für Jüdische Studien der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Jüdische Kulturtage im Rheinland, Festival der Jüdischen Kultur Krakau, Made in Dialog. Freundeskreis des Polnischen Instituts Düsseldorf e.V., Kulturamt Düsseldorf

 

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