Papst Johannes Paul II. in der künstlerischen Vision von Anetta Küchler-Mocny
Am 18. Mai 1920 wurde in Wadowice bei Krakau Karol Wojtyla – Papst Johannes Paul II. geboren.
Ein Heiliger der katholischen Kirche, ein großer Pole, ein Politiker – ein Mann, der einen mächtigen Einfluss auf die Weltgeschichte ausübte. Zusammen mit großen Staatsmännern wie dem Präsidenten der USA Ronald Regan oder der Premierministerin Großbritanniens Margaret Thatcher führte er zum Zusammenbruch des kommunistischen Systems in Europa und zur Wiedererlangung der Unabhängigkeit von Polen und anderer Länder, die nach dem Zweiten Weltkrieg von der Sowjetunion unterworfen wurden.
Johannes Paul II. war nicht nur ein Geistlicher, nicht nur ein Politiker, nicht nur ein charismatisches geistliches Oberhaupt – sondern auch ein Dichter, Schauspieler, Schriftsteller. In seinem Werk bezog er sich stets auf den Menschen und seine Sensibilität, auf den Menschen-den Künstler, ausgedrückt in seinen Werken wie „Das Evangelium und die Kunst. Exerzitien für Künstler“, „Glaube und Kultur“ oder „Brief an die Künstler“.
Durch Beschluss des Sejm der Republik Polen wurde das Jahr 2020 – das Jahr des hundertsten Geburtstages des Papstes aus Polen – als das Jahr des Heiligen Johannes Paul II. festgelegt.
Um an die Gestalt des Papstes und seine große Leidenschaft für die Kunst zu erinnern, lädt das Polnische Institut in Düsseldorf zu einem Film ein, der der herausragenden polnischen Künstlerin, der Malerin Anetta Küchler-Mocny und ihrem Papst Johannes Paul II. gewidmeten Gemäldezyklus „Karol“ gewidmet ist.
Anetta Küchler-Mocny ist eine der bedeutendsten polnischen Malerinnen, die in ihrem Werk zu den tiefsten Wurzeln humanistischer Sensibilität, eingebettet in die polnische und europäische Tradition, vordringt und die wichtigen Ereignisse unserer Geschichte wie Smolensk 2010, Katyn 1940 oder auch die Figur des Papstes Johannes Paul II. thematisiert. Damit wagt sich die Künstlerin an ein sehr schwieriges Thema. Sie bedient sich jedoch dabei der Metaphorik, die fest in der polnischen künstlerischen Tradition verwurzelt ist.
• „Das malerisches Können von Anetta Küchler-Mocny war eine notwendige Voraussetzung, um die Wirkung ihres umfangreichen Zyklus zu erzielen, die sich aus ihrem Konzept ergab“.
• „Anetta Küchler-Mocny zeichnet auch die Geschichte ihres Landes auf.“
Hans -Dieter Kohnen, „Grußwort“, Päpstlicher Zykluskatalog von Anetta Küchler-Mocny, 2009
• „Anetta Küchler-Mocnys künstlerische Biografie zeigt ihr Interesse an der Umsetzung der menschlichen Erfahrung in die Malerei. Sicherlich war die Person eines Papstes wie Johannes Paul II. eine ihrer bisher größten Herausforderungen“.
Nikolaus Ottmann, „Ein Brückenschlag“, Päpstlicher Zykluskatalog von Anetta Küchler-Mocny, 2009
Premiere des Films „Papst Johannes Paul II. in der malerischen Vision von Anetta Küchler-Mocny“, 18. Mai 2020 um 17 Uhr