Olga Tokarczuk: Übungen im Fremdsein
Mit Milena Karas, Schauspielerin und Olga Mannheimer, Moderation
Olga Tokarczuk wurde 1962 im polnischen Sulechów geboren, studierte Psychologie in Warschau und lebt heute in Breslau. Ihr Werk wurde in 37 Sprachen übersetzt. Für „Die Jakobsbücher“ wurde sie 2015 mit dem wichtigsten polnischen Literaturpreis, dem Nike-Preis, geehrt und 2018 mit dem Jan-Michalski-Literaturpreis. Im selben Jahr gewann sie den Man Booker International Prize für „Unrast“. 2019 wurde sie mit dem Nobelpreis für Literatur ausgezeichnet.
In ihren Essays Übungen im Fremdsein zeichnet Literaturnobelpreisträgerin Olga Tokarczuk eine Karte ihrer vielfältigen Interessen und Inspirationen und gewährt uns Einblick in ihr schriftstellerisches Laboratorium. Wie baut sie ihre Geschichten auf? Welcher realistischen und fantastischen Motive bedient sie sich? Wie konstruiert sie ihre Figuren, die so unterschiedliche Gefühle bei den Lesern wecken? Jede dieser essayistischen Exkursionen zeigt uns aber auch ihr Bemühen, die Welt in ihrer unendlichen Komplexität zu begreifen und vermeintlich alltäglichen Dingen einen neuen Sinn zu verleihen. Eine Einladung, hinter die Kulissen des Werks zu schauen, und zugleich eine große, faszinierende Erzählung über die Welt, in der wir leben. „Tokarczuks Bücher reißen Fenster zur Welt weit auf“ (Süddeutsche Zeitung). „Eine der stärksten weiblichen Stimmen der Gegenwartsliteratur“ (Die Zeit).
Mod.: Olga Mannheimer, dt. Text: Milena Karas