11.06.2022 - 12.06.2022 Film, Geschichte, Kunst, Musik

Nacht der Museen – Solidarisch mit der Ukraine

Dokumentarfilme, Ausstellungen und Livekonzert
Nacht-der-Museen-im-Polnischen-Institut-Dusseldorf

Solidarisch mit der Ukraine

Dokumentarfilme, Ausstellungen und Livekonzert

Das Polnische Institut ist mit seiner 30-jährigen Tätigkeit zum Bezugspunkt für Polen in Düsseldorf und NRW geworden. Bei der Nacht der Museen gilt unser Fokus der Ukraine, die von Russland überfallen wurde. Seitdem kämpft die Ukraine um ihre Freiheit. Der Film Wenn der Wind aufhört stellt Tatarenfamilien vor, die auf der von Russland 2014 besetzten Krim in Angst leben. Die Ausstellung Tradition und Gegenwart der Tataren – Polnische Muslime zeigt die Geschichte der in Polen lebenden Tataren. 2022 ist das Wanda Rutkiewicz-Jahr. Sie bestieg 1978 als erste Europäerin und dritte Frau der Welt den Mount Everest. Der Film Art of Freedom erzählt über das Phänomen der polnischen Himalaya-Besteigung.

Dokumentarfilm: Art of Freedom von Wojtek Słota, Marek Kłosowicz, PL 2010, 70 Min., OF mit dt. Untertiteln

In den 1970er und 1980er Jahren, auf dem Höhepunkt des Realsozialismus, bewiesen polnische Himalaya-Bergsteiger, dass der Wunsch nach Freiheit, Mut und Ehrgeiz es möglich machen, alle Grenzen zu überwinden. Der Film Art of Freedom, stellt die größten polnischen Himalaya-Bergsteiger vor: Jerzy Kukuczka, Wanda Rutkiewicz, Krzysztof Wielicki und Andrzej Zawada.

Ausstellung: Tradition und Gegenwart der Tataren – Polnische Muslime

Die Ausstellung zeigt die Geschichte der Tataren in Polen vom Ende des 14. Jahrhunderts bis heute. Es handelt sich um eine Darstellung der Ansiedlung auf dem Gebiet des ehemaligen Königreichs Polen, des intellektuellen und sozialen Lebens und des Beitrags der tatarischen Gemeinschaft zur Entwicklung der Kultur und zur Stärkung der polnischen Staatlichkeit.

Dokumentarfilm: Wenn dieser Wind aufhört (Kiedy ten wiatr ustanie), von Aniela Gabryel, PL 2016, 66 Min, OF mit englischen Untertiteln

Der Film ist eine intime Geschichte über Tataren, die seit 2014 auf der von Russland besetzten Krim leben. Hier geht es nicht um große Politik, sondern um Geschichten von getrennten Familien und Einsamkeit, um den Preis für ein Leben unter dem Druck des Moskauer Regimes.

Fotoausstellung: Verwachsungen: Maga Ćwieluch, Magda Hueckel, Marta Zgierska

Die Ausstellung präsentiert Werke der drei polnischen Künstlerinnen, die auf unterschiedliche Art und Weise die Zusammenhänge zwischen dem Körper und der inneren und äußeren Welt erkunden. Der Körper, ein greifbarer Beweis der menschlichen Existenz in der Welt und im Universum. Im Lebenszyklus macht er viele Verwandlungen durch. Wachstum, Reifen, Altern. Im Moment des Todes fällt er nicht mehr unter die Kategorie des Subjekts, sondern die des Objekts. Der Körper ist neben den biologischen auch den weniger augenscheinlichen Einflüssen ausgesetzt – den gesellschaftlichen und kulturellen. Druck, Erwartungen, Schönheitsideale, Verhaltensmuster. All das stellt Verbindungen, Verwachsungen her.

 Gitarrenkonzert: Zibby Krebs ist ein erfolgreicher polnischer Gitarrist, der seit mehreren Jahren in Deutschland lebt und auch hier von sich Reden gemacht hat. Sein Spektrum umfasst neben allen Genres der Rock- und Popmusik auch Akustik-Gitarre, mit der er neben vielen eigenen Songs auch eindrucksvoll z.B. Beatles oder Pink Floyd interpretiert, aber auch klassische Werke, wie Bach oder Paganini bearbeitet hat. Sein Stil ist einfühlsam, unaufdringlich, aber immer virtuos. Seine Konzerte sind gleichsam entspannend und inspirierend. 

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