18.10.2022 - 23.11.2022 Film, Filmreihe, Gespräch

Polnischer Film on Tour 10 – Das neue polnische Kino

Wichtigste polnische Filme vergangener zwei Jahre.

Polnischer Film on Tour 10 – das neue polnische Kino

18.Oktober – 23.November 2022

ORT UND TERMINE

Kino Bambi, Klosterstr. 78, 40211 Düsseldorf, T.: 0211 353635, www.filmkunstkinos.de

  • DI 18.10.2022, 19:00 Uhr

Alle unsere Ängste / Wszystkie nasze strachy, Regie: Łukasz Ronduda, Łukasz Gutt

  • DI 25.10.2022, 19:00 Uhr

Hinterlass‘ keine Spuren / Żeby nie było śladów, Regie: Jan P. Matuszyński

  • DI 8.11.2022, 19:00 Uhr

Liebeslieder / Piosenki o miłości, Regie: Tomasz Habowski

  • DI 22.11.2022, 19:00 Uhr

Silent Land / Cicha ziemia, Regie: Aga Woszczyńska

  • MI 23.11.2022, 19:30 Uhr

Das Hamlet-Syndrom, Regie: Elwira Niewiera, Piotr Rosołowski

Forum Freies Theater FFT Düsseldorf, Konrad-Adenauer-Platz 1

Nach der Vorführung findet ein Gespräch mit E. Niewiera und P. Rosołowski statt.

 

Alle unsere Ängste / Wszystkie nasze strachy, Regie: Łukasz Ronduda, Łukasz Gutt

PL 2021, Drama, 91 Min., OF mit deutschen Untertiteln

Das ist Kino, das verbindet und polarisiert, es ist aktuell und aufwühlend, zuweilen schmerzhaft.

Der junge charismatische Künstler und Aktivist Daniel ist praktizierender Katholik und offen homosexuell. Er lebt in einem Dorf in der polnischen Provinz. Die Häuser und Straßen seiner Heimatstadt sind mit seiner beeindruckenden Kunst geschmückt. Außerdem werden seine Skulpturen und Installationen in angesehenen Ausstellungen in Warschauer Museen und Galerien gezeigt. Als tief religiöser Mensch ist er der Meinung, dass die Kirche kein Ort der Ausgrenzung sein sollte und dass in seiner Gemeinde Platz für alle ist. Aber nicht alle teilen seiner Einstellung. In Folge dramatischer Ereignisse beschließt Daniel den mutigen Kampf gegen die Homophobie in seiner Heimatstadt aufzunehmen. Der Film feierte beim Polnischen Filmfestival in Gdynia 2021 seine Premiere und erhielt den Goldenen Löwen.

R.: Łukasz Ronduda, Łukasz Gutt, B.: Łukasz Ronduda, Michał Oleszczyk, Katarzyna Sarnowska, K.: Łukasz Gutt, M.: Igor Kłaczński, Marcin Lenarczyk, Bartosz Łupiński, Sch.: Przemysław Chruścielewski, Kamil Grzybowski, P.: Kuba Kosma, Katarzyna Sarnowska, Serce, D.: Dawid Ogrodnik, Maria Maj, Andrzej Chyra, Oskar Rybaczak, Jacek Poniedziałek, Agata Łabno, Jowita Budnik u.a.

 

Hinterlass‘ keine Spuren / Żeby nie było śladów, Regie: Jan P. Matuszyński

PL 2021, Drama, Politthriller, 160 Min., OF mit deutschen Untertiteln

Der Film basiert auf wahren Begebenheiten und historischem Material.

In Polen herrscht Kriegsrecht, das 1981 von den kommunistischen Behörden verhängt wird, um die Solidarność-Opposition zu unterdrücken. Im Mai 1983 wird der Gymnasiast Grzegorz Przemyk, Sohn der oppositionellen Dichterin Barbara Sadowska, von einer Polizeistreife schwer verprügelt. Przemyk stirbt nach zwei Tagen. Der einzige Zeuge der tödlichen Schläge ist einer von Grzegorz‘ Freunden, Jurek Popiel, der beschließt, für die Gerechtigkeit zu kämpfen und vor den Milizionären eine belastende Aussage zu machen. Zunächst spielt der Staatsapparat, einschließlich des Innenministeriums, den Fall herunter. Als jedoch mehr als 20.000 Menschen hinter dem Sarg Przemyks durch die Straßen Warschaus marschieren, beschließen die Behörden, mit allen Mitteln gegen den Zeugen und die Mutter des Toten vorzugehen, um sie zu diskreditieren und Jurek davon abzuhalten vor Gericht auszusagen. Preise: Filmfestival Gdynia 2021 (Silberner Löwe), Filmfestival Cottbus (Beste Regie), Polnischer Oscar-Beitrag 2022.

Jan P. Matuszyński, B.: Kaja Krawczyk Wnuk, K.: Kacper Fertacz, M.: Ibrahim Maalouf, Sch.: Przemysław Chruścielewski, P.: Leszek Bodzak, Aneta Hickinbotham, D.: Tomasz Ziętek, Sandra Korzeniak, Jacek Braciak, Agnieszka Grochowska, Robert Więckiewicz, Tomasz Kot, Aleksandra Konieczna u.a.

 

Liebeslieder/ Piosenki o miłości, Regie: Tomasz Habowski

PL 2021, Drama, 90 Min., OF mit deutschen Untertiteln

Auf der Suche nach der eigenen Identität und der Entdeckung der eigenen Stärke.

Alicia ist eine junge Frau aus einer Kleinstadt. Sie hat ein außergewöhnliches musikalisches Talent, aber das weiß sie noch nicht. Sie kommt nach Warschau und arbeitet zunächst als Kellnerin. Robert stammt aus einer bekannten, wohlhabenden Familie, hat aber einen schweren Konflikt mit seinem Vater. Er arbeitet als Musikproduzent mit zweifelhaftem Erfolg. Sie glaubt nicht an sich selbst, er sucht nach seinem eigenen Weg. Sie sind durch ihre Liebe zur Musik verbunden und durch ihre Ambitionen und Träume getrennt. Die zerbrechlichen Gefühle, die sich zwischen ihnen entwickeln, werden wiederholt auf die Probe gestellt. „Liebeslider“ ist das Debüt von Tomasz Habowski. Der Film begeisterte das Publikum und die Jury des Polnischen Spielfilmfestivals 2021 in Gdynia und ist wie eine wiederkehrende Melodie, die man nicht vergessen kann.

R. und B.: Tomasz Habowski, K.: Weronika Bilska, M.: Kamil Kryszak, Sch.: Patrycja Piróg, P.: Marta Szarzyńska Paweł Szarzyński, Kinhouse, D.: Tomasz Włosak, Justyna Święs, Andrzej Grabowski, Patrycja Volny u.a.

 

 Silent Land / Cicha ziemia, Regie: Aga Woszczyńska

PL 2021, Gesellschaftsdrama 113 Min., OF mit deutschen Untertiteln

Fast schon bedrohlich weht die Meeresbrise.

Ein junges polnisches Paar mietet ein Ferienhaus auf einer sonnigen italienischen Insel. Was sie vorfinden, entspricht jedoch nicht ihren Erwartungen. Es stellt sich heraus, dass das Schwimmbecken im Garten kaputt ist. Ungeachtet der Tatsache, dass sie nur wenige Schritte zum Meer haben und die Insel unter Wasserknappheit leidet, verlangen Anna und Adam vom Eigentümer, dass er den Pool repariert. Der Italiener muss einen Handwerker mit der Reparatur des Pools beauftragen. Die ständige Anwesenheit des Fremden verletzt ihr Gefühl der Sicherheit und setzt eine Kette von Ereignissen in Gang, die irrationale Instinkte auslösen und ihre Beziehung in eine Krise stürzen.

R. Aga Woszczyńska, B.: Aga Woszczyńska, Piotr Litwin, K.: Bartosz Świnarski, Sch.: Jarosław Kamiński, P.: Agnieszka Wasiak, Lava Film, D.: Agnieszka Żulewska, Dobromir Dymecki, Jean-Marc Barr, Alma Jodorowsky, Marcello Romolo u.a.

 

Das Hamlet-Syndrom, Regie: Elwira Niewiera, Piotr Rosołowski

PL D 2022, Dokumentarfilm, 85 Min. OF mit deutschen Untertiteln

Preview Special Screening im Forum Freies Theater, KAP 1

„Sein oder nicht sein?“ Während des Krieges bekommen diese Worte eine ganz neue Bedeutung. Wenige Monate vor der russischen Invasion in der Ukraine bereitet eine Gruppe junger Menschen in Kiew ein Theaterstück vor. Hamlet hilft ihnen, ihre eigenen Zweifel, Ängste und Träume in Worte zu fassen. Dahinter verbergen sich die unterschiedlichen Erfahrungen der „Generation Maidan“. Einige blicken zurück auf ihre traumatischen Erlebnisse im Konflikt um den Donbass 2014, andere setzen sich mit der Frage auseinander, worum es im ukrainischen Kampf wirklich geht und wie sich ihr Land verändern soll. Jetzt werden Leben, Theater und Film für einen Moment in einem emotionalen Psychodrama eins. Preise: Krakauer Filmfestival, Internationales Filmfestival Locarno Grand Prix im Wettbewerb „Semaine de la critique“.

 

Polnischer Film on Tour ist eine Veranstaltung des Polnischen Instituts Düsseldorf.

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