Vergessene Winterrezepturen – Vier Jahreszeiten in der polnischen kulinarischen Tradition
VERGESSENE WINTERREZEPTUREN
Vier Jahreszeiten in der polnischen kulinarischen Tradition
Montag, den 4. Dezember 2023, Düsseldorf
Karpfen auf Polnisch & Stockfisch in Sahne. Auf der Suche nach vergessenen Wintergerichten
VORTRAG
von Dr. Marta Sikorska, Wissenschaftlerin an der Nikolaus-Kopernikus-Universität Thorn
und
KULINARISCHE REKONSTRUKTION
von Maciej Nowicki, Meister der historischen kulinarischen Rekonstruktion
im Museum Wilanów und seinem Team
Begrüßung: Tomasz Wendland, Direktor des Polnischen Instituts Düsseldorf
und Prof. Stefan Schweizer, Direktor Stiftung Schloss und Park Benrath
Moderation: Grzegorz Mazur, Leiter der Abteilung Historische Rekonstruktion im Museum Wilanów und Agata Reul, Düsseldorfer Sterne-Restauratorin
Saisonalität spielt eine entscheidende Rolle in den kulinarischen Sitten und Gebräuchen unserer Vorfahren. Es ist daher kein Zufall, dass die Jahreszeiten die Themen der Veranstaltungen im Rahmen des Projekts „Vier Jahreszeiten in der polnischen kulinarischen Tradition“ bestimmen. Die kommende Dezemberausgabe ist dem Winter gewidmet.
Wie sahen die Vorbereitungen für den Winter vor Jahrhunderten aus? Was ist Stockfisch und warum musste man ihn in der Speisekammer haben? Welche Heiligabend Bräuche haben wir heute vergessen? Das sind einige der Fragen, auf die wir in polnischen und deutschen Kochbüchern und Haushaltsratgebern nach Antworten suchen werden.
Während des Vortrags „Karpfen auf Polnisch und Stocktisch mit Sauerkraut – Auf der Suche nach vergessenen Wintergerichten“ erfahren wir, wie sich adelige Grundherren aus dem 17. und 18. Jahrhundert für den Winter vorbereiteten und welche verschiedenen Methoden zur Lebensmittelkonservierung genutzt wurden. Außerdem erhalten wir Rezeptempfehlungen für Dezembermenüs (einschließlich für Heiligabend) von bürgerlichen Hausfrauen aus dem 19. Jahrhundert.
Wir präsentieren auch interessante Rezepte aus Kochbüchern, die in Düsseldorf gedruckt wurden (z. B. „Karpfen auf Polnisch“ von 1834). Sie dienen uns als Ausgangspunkt, um über die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen der polnischen und der deutschen Küche (und Kultur!) zu sprechen – aus einer ungewöhnlichen Perspektive und mit Begeisterung für Geschichte.
Dies ist die letzte Veranstaltung im Rahmen des Projekts „Vier Jahreszeiten in der polnischen kulinarischen Tradition“. Ziel ist es nicht nur, die reiche und faszinierende Geschichte der polnischen Küche und die Elemente, die ihre Identität ausmachen, aufzuzeigen, sondern auch nach den historischen Gemeinsamkeiten zwischen der polnischen und deutschen Küche zu suchen.
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