22.09.2024 - 6.10.2024 Ausstellungen, Geschichte

Tod für die Menschlichkeit. Die Familie ULMA

TOD FÜR DIE MENSCHLICHKEIT. DIE FAMILIE ULMA

„Wer von diesen dreien meinst du, ist dem der Nächste geworden, der von den Räubern überfallen wurde?“ (Lk 10,36)

Tafelausstellung: 22.9. – 6.10.2024

Kirche St. Antonius, Wuppertal-Barmen, Unterdörnen 137, 42275 Wuppertal

Feier der hl. Messe zu Ehren der Seligen Familie Ulma: 22.9.2024 um 14:00 Uhr

Kirche St. Antonius, Wuppertal-Barmen, Unterdörnen 137, 42275 Wuppertal

Vor einem Jahr wurde die polnische Familie Ulma selig gesprochen. Aus diesem Anlass wird am 22.09.2024 während der Feier der hl. Messe zu ihrem Ehren in der St. Antonius-Kirche in Wuppertal eine vom polnischen Institut des Nationalen Gedenkens, Niederlassung Rzeszów, vorbereitete Ausstellung mit dem Titel „Tod für die Menschlichkeit. Die Familie Ulma“ eröffnet.

Die Ausstellung erzählt die Geschichte der Ermordung von sechzehn Menschen polnischer und jüdischer Nationalität durch die deutschen Besatzer in dem Dorf Markowa bei Łańcut am 24. März 1944. Das Verbrechen in Markowa ist zu einem Symbol für das Martyrium der Polen geworden, die ermordet wurden, weil sie Juden geholfen haben.

Der Terror einer sogenannten Herrenrasse aus Deutschland hat Millionen Menschen wegen ihrer religiösen Überzeugung und weiteren Millionen Menschen wegen ihrer nationalen Zugehörigkeit den Tod gebracht. 1941 schrieb Berthold Brecht das Theaterstück „Der aufhaltsame Aufstieg des Arturo Ui“. Er zeichnete den Weg der nationalsozialistischen Ideen nach und schloss den Epilog mit den Worten: „Der Schoß ist fruchtbar noch, aus dem das kroch.“ 

Antisemitische und nationalistische Phrasen werden wieder verwendet und neu hoffähig gemacht. Dem wollen wir etwas entgegenhalten. Das Leben der Familie Wiktoria und Józef Ulma und ihrer sieben Kinder, die 2023 seliggesprochen wurden,  bezeugte den christlichen Glauben bis zum Tod. Sie versteckten acht Nachbarn jüdischen Glaubens aus Markowa (Polen) vor dem Zugriff der Deutschen und bezahlten ihren Mut mit dem Leben.

Der Familie Ulma zu Ehren und uns zum lehrhaften Andenken finden sich die Mitglieder der Pfarrgemeinde St. Antonius, Barmen, der Polnischen Mission in Wuppertal und die Freunde und Förderer der Stiftung Seelsorge Wuppertal am 22. September 2024 um 14 Uhr in der Kirche St. Antonius, Barmen zum Gottesdienst zusammen. „Edel sei der Mensch, hilfreich und gut! Denn das allein unterscheidet ihn von allen Wesen, die wir kennen.“ Diese Aussage des Dichters Johann Wolfgang von Goethe beschreibt das Handeln der Ulma’s und das Ziel, zu dem wir heute streben können.

Eine Reliquie der Familie Ulma wird beim Gottesdienst dabei sein. Darüber hinaus wird eine Fotoausstellung gezeigt, die vom Polnischen Institut Düsseldorf bereitgestellt wird.

Partner: Pfarrgemeinde St. Antonius – Polnische Mission Wuppertal – Freunde und Förderer der Stiftung Seelsorge Wuppertal in Zusammenarbeit mit dem Polnischen Institut Düsseldorf und dem Institut des Nationalen Gedenkens, Niederlassung Rzeszów

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