8.11.2013 - 15.01.2014 Kunst, Programm

Kunstausstellung FROHES FEST

 

Fr 08.11.2013 – Mi 15.01.2014 Vernissage: Freitag, 08.11.2013, 19.00 Uhr
Galerie des Polnischen Instituts Düsseldorf

Die Kunst war über Jahrhunderte hinweg eng mit der Religion verbunden. Heute finden sie nicht immer eine gemeinsame Grundlage. Die polnische zeitgenössische Kunst kommentiert kritisch und ironisch-distanziert die an Aberglaube angrenzende Religiosität der Polen. Oft wird die Sphäre des Heiligen vollständig ignoriert. Der Kommerz banalisierte den Topos des religiösen Festes und die Kunstgeschichte hat alles Wesentliche gesagt. Die Verpackung in ein schimmerndes Gewand erlaubt der Generation „coolness“ eine sichere, emotionale Distanz zu wahren. Die Sentimentalität, ein unabdingbarer Bestandteil des Festes, ist zum größten Feind der heutigen Kunst geworden. Emotionen müssen heute individuell sein – auf keinen Fall dürfen sie Ritualen ähneln.

MONIKA DROŻYŃSKA
ELŻBIETA JABŁOŃSKA
MIROSŁAW MASZLANKO
DOROTA PODLASKA
Vernissage: Freitag, 08.11.2013, 19.00 Uhr. Die Künstler und die Ausstellungskuratorinnen sind anwesend.
Die Eröffnung findet statt im Rahmen des KC OPEN – gemeinsames Galerienwochenende in der Carlstadt, Düsseldorf und wird zusätzlich am Samstag 9. November, von 12 – 18 Uhr geöffnet.

Dorota Podlaska verbrachte dieses Jahr dank ihres Hoherwerg Ateliers Stipendiums einige Monate in der „Emigrantenstadt“ Düsseldorf. Für unsere Ausstellung kreierte sie eine Reihe von Zeichnungen, die davon erzählen, wie nicht-christliche Stadtbewohner die Weihnachtszeit verbringen. Die ausgestellten Zeichnungen lassen sich irgendwo zwischen märchenhaftem Stil und Weihnachtsgeschichten einordnen. Eine der Geschichten erzählt von Hiroko und Sohei, einem Paar aus Japan, das seit den 70er Jahren in Düsseldorf lebt.

Elżbieta Jabłońska knüpft mit ihrem Projekt an die Tradition des Schenkens und an den langsam schwindenden Brauch, seinen Nächsten selbstgebastelte Geschenke zu überreichen an. Die Künstlerin hat 400 Objekte vorbereitet, die als Andenken für unbekannte Empfänger gedacht sind. Jeder darf ein Geschenk mitnehmen, solange man ein eigenes zum Tausch mitbringt. Eine Möglichkeit, die Ausstellung mit zu gestalten.

Monika Drożyńska zeigt Arbeiten aus der Reihe „Winteraktivitäten“. Das sind selbst gestickte Stoffe, die die gegenwärtigen städtischen Graffitis, die meistens als Vulgarismen betrachtet werden, darstellen. Unabhängig von ihrer Bewertung, bilden sie ein wesentliches Element der Stadtlandschaft. Auf den Stoff übertragen und mit Gefühl und Mühe auf den Stickrahmen gestickt, ändern sie ihre Bedeutung.

Mirosław Maszlanko ist als einziger Künstler männlich und orthodox. Nur seine Arbeit misst sich mit der religiösen Dimension dieser Welt. „Weihnachten ist eine sakrale, familiäre und persönliche Zeit. „Jeder hat eine eigene Geschichte dieser Zeit: den eigenen, in der Kindheitserinnerung versteckten Raum. Meine Arbeit bei der Ausstellung ist der Versuch, die Energie dieser Feiertage aufzunehmen.“
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