10.09.2023 Geschichte & Diskussionen

30 Jahre Tag des offenen Denkmals im Polnischen Institut Düsseldorf

Programm des Polnischen Instituts Düsseldorf am 30. Tag des Offenen Denkmals:

Sonntag, 10.09.2023, 11.00 – 18.00 Uhr
Citadellstraße 7, 40213 Düsseldorf

Kunstausstellung: Die Kunst des Jerzy Nowosielski: Frau, Strand, Strasse, orthodoxe Kirche…

Filmvorführungen: „Depolma“ (15´) über die Restaurierung des Hauses Citadellstrasse 7 1979-1980 durch Krakauer Werkstätten für Denkmalpflege: Ab 11 Uhr jede volle Stunde.

16.00 Uhr: Buchvorstellung und Diskussion: „Ordnungswahn. Architekten planen im „eingedeutschten Osten“ 1939-1945“ von Niels Gutschow


Tag des Offenen Denkmals in Düsseldorf

Internetseite Tag des Offenen Denkmals

Beschreibung des Denkmals: Citadellstraße 7, 40213 Düsseldorf
Um 1640 gestattete Pfalzgraf Wolfgang Wilhelm den Bau von Wohnhäusern auf der Zitadelle. Die Bebauung verlief in den folgenden Jahrzenten jedoch eher zögerlich. Erst unter Johann Wilhelm wurde die Bebauung der Zitadelle forciert. Vor allem Militär- und Hofbeamte errichteten hier Wohnbauten. Die ersten Gebäude aus dieser Bauperiode waren 1684 fertiggestellt. Aus diesem Jahr datiert auch das Haus Citadellstraße 7. Es wurde von dem kurfürstlichen Kammerfourier Johann Georg Geinier errichtet. Es zählt zu den schönsten Häusern Düsseldorf.
Ende des 18. Jahrhundert wurde das Gebäude modernisiert. Hofrat Daniels, der das Objekt 1779 erwarb, ließ das Haus in barockem Stil dekorieren.
Die Fassade des Vorderhauses ist in fünf Achsen gegliedert, deren mittlere als übergiebelter Risalit vortritt. Hier befindet sich der von Pfeilern mit Volutenkapitellen flankierte Eingang unterhalb eines Rundbogens, der das Oberlicht des Turstürzes aufnimmt. Ein Gesims teilt den Risalit. Am Erdgeschoß zieren Frucht- und Blütengebinde die Fensterstürze. Ein Lorbeerkranz schmückt das Giebelfeld. Die architekturgebundene Ausstattung des 18. Jahrhunderts ist im Inneren fast vollständig erhalten. Hierzu zählen die reich verzierten Stuckdecken, Ofennischen mit Medaillonschmuck , Wandgliederung und die barocke Treppenanlage.
Im Rahmen einer aufwändigen Sanierung von 1979 bis 1980 durch die Krakauer Werkstätten für Denkmalpflege wurdn die Kellergewölbe ausgebaut und das ganze Haus restauriert. In den Jahren 1981-1989 wurde das Haus von der polnischen staatlichen Galerie Ars Polona genutzt. 1993 wurde das Haus erneut restauriert, seitdem beherbergt es das Polnische Institut Düsseldorf.

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