3.11.2020 Programmarchiv

Deutschland und seine Nachbarn – Polen

ONLINE / 18:00 / Erfurter Europagespräch

18.00 Uhr
Eröffnung und Begrüßung
Maja Eib
Konrad-Adenauer-Stiftung für Thüringen

18.05–19.00 Uhr
Vorträge und Gespräch
S. E. Prof. Dr. Andrzej Przyłębski
Botschafter der Republik Polen in Deutschland

Prof. Dr. Stefan Garsztecki
Professur für Kultur- und Länderstudien Ostmitteleuropas an der TU Chemnitz

Marion Walsmann MdEP
Europaabgeordnete für Thüringen, Mitglied der EVP-Fraktion

Moderation: Dr. sc. pol. Kai-Olaf Lang
Forschungsgruppe: EU/Europa bei Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP)

20.00 Uhr
Schlusswort
Bernd Karwen
Polnisches Institut Berlin – Filiale Leipzig

 

Deutschland liegt im Zentrum Europas und hat neun Nachbarländer. Die wechselvolle Geschichte unseres Kontinents und die gegenseitigen Erfahrungen prägen die Beziehungen zu seinen Nachbarn. Das Friedensprojekt Europa hat zum Glück für uns alle seine Wirkung entfaltet. Wir leben in freundlicher und vertrauensvoller Nachbarschaft, wo Grenzen uns mehr verbinden als trennen. In der Veranstaltungsreihe sprechen Deutsche mit Gästen aus den Nachbarländern über das Verhältnis der Völker untereinander sowie ihre gegenseitige Wahrnehmung und Perspektiven.

Die Geschichte unserer Völker war leider oft von Krieg und Auseinandersetzungen geprägt und gipfelte in den Verbrechen Nazideutschlands während des Zweiten Weltkriegs im Nachbarland Polen, als nicht nur die polnische Eigenstaatlichkeit, sondern auch die kulturelle Identität Polens vernichtet werden sollte. Diesem ging das geheime Zusatzprotokoll des Hitler-Stalin-Pakts voraus, welches bis heute vielen Polen im Gedächtnis ist. Dass angesichts dieser historischen Hypothek sich heute die deutsch-polnischen Beziehungen so gut entwickelt haben, ist ein großes Glück und nicht zuletzt Ergebnis der gemeinsamen Mitgliedschaft in der EU, was Deutsche und Polen politisch, wirtschaftlich als auch kulturell wieder näher gebracht hat.

Gleichwohl sind Interessen und Erwartungen an die EU in Polen und Deutschland nicht deckungsgleich. In Fragen wie der weiteren EU-Vertiefung oder der Migrationspolitik vertreten die Länder unterschiedliche Auffassungen. Auch bilateral sind weiterhin Meinungsverschiedenheiten etwa bei der Pipeline Nord Stream 2 oder der Frage deutscher Reparationszahlungen wegen der Kriegsverbrechen vorhanden.

Die Gäste werden über den Stand der Deutsch-Polnischen Beziehungen sprechen und die Perspektiven der Menschen, die damit einhergehen, betrachten.

 

Aufgrund der Covid19-Pandemie kann die Veranstaltung leider nur digital stattfinden. Die Teilnahme ist nach Anmeldung bei der Konrad-Adenauer-Stiftung unter folgender Adresse möglich: https://aoweb.kas.de/KAS_VaAnmeldung/Teilnehmerdaten.aspx?id_v=68189&a_A=1

 

Veranstalter: Konrad-Adenauer-Stiftung in Kooperation mit dem Polnischen Institut Berlin – Filiale Leipzig

Plattform: Zoom (Link wird nach Anmeldung per Mail zugesandt)

Info: www.kas.de

 

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