Verborgen vor den Augen des Feindes 🗺
Widerstand aus dem Inneren des Dritten Reiches
Die Kindheit des 16-jährigen Jan Kamieński findet ein jähes Ende, als Polen am 1. September 1939 von Deutschland angegriffen wird. Er tritt dem polnischen Widerstand bei und geht 1941 nach Dresden, um die Arbeit im Untergrund fortzusetzen, Informationen für die polnischen Zwangsarbeitslager zu erstellen und durchreisende Kuriere zu beherbergen. Gegen Ende des Krieges wird er für Zwangsarbeiten in Schlesien eingezogen, doch ihm gelingt die Flucht aus Breslau zurück nach Dresden, wo er im Februar 1945 Zeuge der Zerstörung wird. Nach Kriegsende studiert er an der Kunstakademie Dresden. 1948 gelingt ihm nach der Flucht in die britische Zone die Emigration nach Kanada. Durch Zufall stieß man unlängst auf seine in englischer Sprache abgefassten Erinnerungen.
Mit Hilfe der Stiftung Sächsische Gedenkstätten und des Sandstein Verlags gelang es der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Sachsen, eine deutsche Ausgabe auf den Markt zu bringen. Das Buch gibt tiefe Einblicke u.a. in das Leben und Denken der Einwohner Dresdens unter der NS-Herrschaft, in die Tätigkeit der Heimatarmee (Armia Krajowa).
Leseprobe: hier
Info: stadtmuseum-dresden.de, dpg-sachsen.eu, stsg.de
Eintritt: frei
Ort: Stadtmuseum, Museums-Café, Wilsdruffer Str. 2, 01067 Dresden