Dokumentarfilm, R: Sabine Lamby, Cornelia Partmann & Isabel Gathof, D 2022, 98 min, dt. OF
Spieltermine (Auswahl):
17.-27.1. / Magdeburg / Moritzhof
ab 2.2. / Dresden / Zentralkino
ab 2.2. / Leipzig / Kinobar Prager Frühling
2.2. / 21:15 / Leipzig / Cinémathèque
4.2. / 19:30 / Leipzig / Cinémathèque
6.2. / 21:15 / Leipzig / Cinémathèque
7.2. / 19:30 / Leipzig / Cinémathèque / zu Gast: Regisseurin Cornelia Partmann
8.2. / 19:00 / Leipzig / Cinémathèque
16.2. / 21:15 / Leipzig / Cinémathèque
Der systematische Massenmord in den Konzentrationslagern des NS-Regimes fand nicht durch einzelne, wenige Täter, sondern durch die Unterstützung tausender Mittäter*innen statt. Durch Generalstaatsanwalt Fritz Bauer wurden bei den Frankfurter Auschwitz-Prozessen 1963 zum ersten Mal Angeklagte für Beihilfe zum Mord vor ein deutsches Gericht gebracht. Doch schon damals kam es, trotz umfassender Erkenntnisse, nicht zu einer Prozessflut. Im Gegenteil: Die Strafverfolgung von NS-Verbrecher*innen nahm sogar ab. Rund 60 Jahre später findet Fritz Bauers Erbe nun Anwendung.
Der Dokumentarfilm lässt Überlebende in eindrücklichen Schilderungen zu Wort kommen, Zeitzeug*innen berichten sowie Jurist*innen und Expert*innen unbequeme Wahrheiten aussprechen. Zu Wort kommen u.a. Überlebende des deutschen nazionalsozialistischen Konzentrationslagers Stutthof, das im besetzten Polen östlich von Gdańsk/Danzig errichtet wurde. Gleichzeitig zeigt er anhand der jüngsten NS-Prozesse, wie sich Fritz Bauers Ansatz als neues Prinzip der Rechtsauffassung etablieren konnte.
Info: www.realfictionfilme.de, www.zukunft-braucht-erinnerung.de/kz-stutthof
Eintritt: 7 EUR
Ort: im Kino
Filmfoto © Real Fiction Filmverleih