Zwei Hände, ein Klavier – mehr braucht es nicht, um anspruchsvolle und gleichzeitig eingängige, emotionale, mitreißende und vor allem zeitlose Musik zu machen. Hania Rani wurde 1990 unter dem Namen Hanna Raniszewska in Gdańsk geboren. Nach ihrem Studium an der Warschauer Fryderyk-Chopin-Musikuniversität lebt und arbeitet sie abwechselnd in Warschau und Berlin.
Für Aufmerksamkeit sorgte sie zuerst im Duett mit der Cellistin Dobrawa Czocher, mit der sie 2015 das Album „Biała flaga“ (Weiße Fahne) einspielte und 2021 bei der Deutschen Grammophon das zweite Album „Inner Symphonies“ veröffentlichte, sowie 2018 mit dem Zwei-Frauen-Projekt Tęskno auf dem Album „Mi“ (Mir). Schon dort verwischte sie die Grenzen zwischen klassischer und populärer Musik.
Dieses Rezept verfeinerte sie auf ihrem ersten Soloalbum „Esja“, das 2019 mit träumerischen Soundcapes den Durchbruch brachte und diverse Auszeichnungen und Einladungen zu Konzerten in ganz Europa nach sich zog. 2020 erschien bei Gondwana Records ihr Album „Home“, 2021 folgte die Zusammenstellung „Music for Film and Theatre“ (u.a. mit Stücken zu Piotr Domalewskis Drama „I Never Cry“). Im September desselben Jahres veröffentlichte die Deutsche Grammophon eine Einspielung ihrer Debussy-Bearbeitung „La damoiselle élue“ von Víkingur Ólafsson. Als letztes erschienen der Film-Soundtrack „Venice – Infinitely Avantgarde“ (2022) und das Konzeptalbum zum Leben und Schaffen des Schweizer Bildhauers Alberto Giacometti „On Giacometti“ (2023) mit seiner Single-Auskopplung „Dreamy“. Mit letzterem geht sie jetzt auf Tour.
„Ich glaube, in meinem Fall macht es keinen Unterschied, ob ich mich nun als Künstlerin oder einfach als Mensch fühle. Die Musik ist nun mal meine Art, mich auszudrücken, und ich betrachte die Kunst, die Musik als Ganzes – ohne Grenzen, Unterteilungen, ja sogar ohne Genrebegriffe.“ (Hania Rani)
Veranstalter: GeyserHaus e.V.
Info: haniarani.com, www.facebook.com/haniaranimusic, geyserhaus.de
Eintritt: 28,70 EUR (Tickets hier)
Ort: Parkbühne GeyserHaus, Kleiststraße 52, 04157 Leipzig
Foto © Hanna Raniszewska