Die vier Leben des Benedykt Szumiński 🗺
„Kommen und Gehen“ – Das Sechsstädtebundfestival
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Die Performance ist der Abschluss einer einwöchigen Artistic Research, während der sechs Künstlerinnen und Künstler eine Reflexion des Schicksals des Häftlings Benedykt Szuminski erarbeitet haben.
Die Gedenkstätte erschließen sich zwischen dem 14. und 20. August Luise Enzian (Harfe), Frank Pschichholz (Gitarre), Chris Fisher (Elektronik), Etienne Aweh (Tanz), Franziska Pohl und Sophie Herwig (Performance) nicht nur als Erinnerungs- und Lernort, sondern auch Inspirationsquelle und künstlerischen Wirkungsraum. Sie werden dabei wissenschaftlich unterstützt durch die Mitarbeitenden der Gedenkstätte. So entsteht ein Beitrag zu einer zeitgemäßen Erinnerungskultur, die emotionale Zugänge durch Künste öffnet.
Im dritten Jahr der Zusammenarbeit zwischen „Kommen und Gehen“ – Das Sechsstädtebundfestival und der Gedenkstätte Bautzen steht die Biografie des Häftlings Benedykt Szuminski im Mittelpunkt der Produktion. 1924 in Bromberg (heute Bydgoszcz) geboren, kam er in den 1950er-Jahren nach Westdeutschland. Im Dienst verschiedener Geheimdienste erhielt er drei Alias-Namen: Benon Szumanski, Jan Kaczmarek und Karl Liedke. Die Künstlerinnen und Künstler erschließen sich die Person und die Persona Szuminskis anhand der Gerichtsakte sowie weiterer zeitgenössischer Dokumente und werfen damit ein Licht auf das Leben eines Grenzgängers im Europa des Kalten Krieges.
Der Eintritt in die Gedenkstätte und zur Veranstaltung ist frei, Zählkarten sind nur im Vorverkauf unter ticket.kommenundgehen.org oder unter Angabe von Kontaktdaten schriftlich an mail@kommenundgehen.org abrufbar.
Alle Konzerte werden unter live.kommenundgehen.org kostenlos gestreamt.
Die Artistic Research und das Konzert werden ermöglicht durch die Förderung der Bundeszentrale für Politische Bildung und des Kulturraums Oberlausitz-Niederschlesien.