Chopin – ich fürchte mich nicht vor der Dunkelheit 🗺
Zum 213. Geburtstag von Fryderyk Chopin
OT: Chopin – nie boję się ciemności, Dokumentarfilm, R: Joanna Kaczmarek, PL/KOR 2021, 58 min, OmU
u.a.
26.02.2023 / 15:00 / Dresden / Zentralkino
26.02.2023 / 17:00 / Halle (Saale) / Luchs Kino am Zoo, Einführung: Rainer Mende (Polnisches Institut)
26.02.2023 / 17:30 / Weimar / Lichthaus
28.02.2023 / 18:30 / Leipzig / Schaubühne im Lindenfels, Einführung: Bernd Karwen (Polnisches Institut) / Tickets: https://booking.cinetixx.de/frontend/#/movie/1898834974/2725344347 / ⇒ Facebook
Drei Pianisten spielen drei Konzerte an Orten, die in Zusammenhang mit schweren Konflikten der Menschheit stehen – verwundeten Orten, welche Musik brauchen, die Hoffnungen weckt und Emotionen entfacht. Werden Chopins Kompositionen es vermögen, sie zu heilen?
Die Erzählung beginnt in einer kleinen Ortschaft im polnischen Masuren, wo der Pianist Leszek Możdżer seine Inspiration aus dem Kontakt zur Natur schöpft. Er fährt mit einem Boot, geht barfuß durch den Wald, musiziert. Możdżer plant ein Konzert im deutschen NS-Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau. Hier kommen heute Menschen zusammen, um aus der Vergangenheit zu lernen. Es ist ein Ort, der ungeheure Emotionen weckt. Możdżer will diese Gefühle durch seine Interpretation der Musik von Chopin verstärken. Er möchte Licht an diesen Ort bringen.
Der koreanische Pianist Won Jae-Yeon spielt an der Grenze zu Nordkorea, genau in der Mitte der Seung-il-gyo-Brücke, die eine starke Symbolkraft hat: Sie wurde zur Hälfte von Nord- und zur Hälfte von Südkorea errichtet. Der Flügel steht in der Mitte der Brücke. Im Publikum sitzen Familien, die der Krieg auseinandergerissen hat, und Menschen, denen es gelungen ist, aus der Hölle Nordkoreas zu fliehen.
Fares Marek Basmadji konzertiert im Stadtzentrum von Beirut. In den Adern des in Aleppo geborenen syrischen Emigranten, der derzeit in England lebt, fließt auch polnisches Blut. Das Konzert ist für ihn von großer symbolischer und emotionaler Bedeutung, denn es stellt auch den Versuch dar, mit der eigenen Vergangenheit – seiner Flucht – zurecht zu kommen. Sein Publikum sind ebenfalls geflüchtete Menschen.
Die Produktion des Films wurde kofinanziert von der Polnischen Nationalstiftung / Polska Fundacja Narodowa.
Veranstalter: barnsteiner-film in Kooperation mit Kinos, unterstützt vom Polnischen Institut Berlin – Filiale Leipzig
Info: barnsteiner-film.de/chopin, www.facebook.com/chopinthemovie
Ort: Kinos in Sachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt
Fotos © barnsteiner-film