Jan Kamienski: Verborgen vor den Augen des Feindes 🗺
Widerstand aus dem Inneren des Dritten Reichs
Jan Kamienski, geboren 1923 in Poznań, nahm 1941 im Alter von 18 Jahren im geheimen Auftrag des polnischen Widerstands eine Arbeit in Dresden auf, fungierte dort als Verbindungsmann und blieb bis 1948 in Dresden. Das Buch mit deinen Erinnerungen gibt tiefe Einblicke in das Leben und Denken der Einwohner Dresdens unter der NS-Herrschaft, in die Tätigkeit der Armia Krajowa u.v.m. – und es ist eine kleine Sensation.
Die Kindheit des 16-jährigen Jan Kamienski fand ein jähes Ende, als Polen am 1. September 1939 von Deutschland angegriffen wurde. Er trat dem polnischen Widerstand bei und ging 1941 nach Dresden, um die Arbeit im Untergrund fortzusetzen, Bulletins für die polnischen Zwangsarbeiterlager zu erstellen und durchreisende Kuriere zu beherbergen. Gegen Ende des Krieges wurde er für Zwangsarbeiten in Schlesien eingezogen, doch ihm gelang die Flucht aus Breslau zurück nach Dresden, wo er im Februar 1945 Zeuge der Zerstörung wurde. Nach Kriegsende studierte er an der Kunstakademie Dresden. 1948 gelingt ihm – nach der Flucht in die britische Zone – die Emigration nach Kanada.
Wolfgang Howald ist Präsident der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Sachsen e.V.
Veranstalter: Polnisches Institut Berlin – Filiale Leipzig in Kooperation mit dem Sandstein Verlag und der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Sachsen
Veranstaltung auf Facebook
Info: jankamienski.ca, verlag.sandstein.de, dpg-sachsen.eu
Eintritt: frei
Ort: Polnisches Institut, Markt 10, 04109 Leipzig