Im Rahmen des Workshops „Mental maps, hot spots und hot spaces. Literarisches Schreiben als Arbeit am Gedächtnis in Ost- und Ostmitteleuropa“ (Leipzig, 16.–18.11.2023)
Moderation: Prof. Dr. Anna Artwińska und Prof. Dr. Alfred Gall
Die derzeit im deutschen Exil lebende ukrainische Schriftstellerin, Übersetzerin, Literaturwissenschaftlerin und Journalistin Natalka Sniadanko (geb. 1973 in L’viv) kennt in ihrer Heimatstadt jede Ecke und hat ein Herz für exzentrische Figuren. Ihr Debütroman „Sammlung der Leidenschaften“ erschien 2007 auf Deutsch, 2016 folgte „Frau Müller hat nicht die Absicht, mehr zu bezahlen“. 2021 erschien mit „Der Erzherzog, der den Schwarzmarkt regierte, Matrosen liebte und mein Großvater wurde“ (aus dem Ukrainischen von Maria Weissenböck) ihr dritter Roman auf Deutsch. In diesem turbulenten Generationenroman schreibt sie über Menschen, die aus der Reihe tanzen – in L’viv und Wien zur Zeit der Habsburger-Monarchie ebenso wie in der Sowjetunion und im 21. Jahrhundert. Aus diesen Mosaiksteinen setzt sie ein Stück gemeinsamer europäischer Geschichte zusammen.
Veranstalter: Deutsche Gesellschaft für Osteuropakunde in Kooperation mit dem Mainzer Polonicum, der Universität Leipzig / Institut für Slavistik und dem Polnischen Institut Berlin – Filiale Leipzig
Workshop-Flyer als PDF
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Info: haymonverlag.at, dgo-online.org/kalender/berlin/2023/mental-maps-hot-spots-und-hot-spaces
Eintritt: frei
Ort: Polnisches Institut, Markt 10, 04109 Leipzig
Foto Natalka Sniadanko © Kateryna Slipchenko