Ost ist Ost und West ist West? Nach 1989. Fragen und Perspektiven
mit Tatjana Baskakova (Übersetzerin), Andrii Baumeister (Philosoph), Marica Bodrožić (Schriftstellerin), Tadeusz Dąbrowski (Lyriker und Essayist) & Tatjana Hofmann (Slawistin)
Moderation: Margherita Carbonaro (Übersetzerin) & Olga Martynova (Schriftstellerin und Übersetzerin)
In Rahmen der fünften Leipziger Debatte über Literatur treffen sich Künstler und Intellektuelle, um über die Grenzen zwischen dem sogenannten Ost- und Westeuropa zu diskutieren. Nach dem Jahr 1989 schienen sich die westlichen Demokratien, die sich als Sieger des Kalten Kriegs wähnen, zusammen mit den sog. ehemaligen Ostblockstaaten auf dem Weg der Freiheit zu befinden. Doch in den letzten Jahren hat sich diese Entwicklung gewandelt, was durch den russischen Angriff an der Ukraine besonders sichtbar geworden ist.
Ob die Welt zu reparieren ist, ist eine Frage, die niemanden daran hindern sollte, es zu versuchen. Einige der Mittel sind: Sprechen statt Schreien, Zuhören statt die Ohren zu verschließen, Zusammentreffen statt den Dialog zu verweigern. Künstler und Intellektuelle können die Rolle der Politiker nicht übernehmen. Aber sie können versuchen, miteinander über Grenzen und Abgrenzungen hinweg ins Gespräch zu kommen.
Veranstalter: Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung und Literaturhaus Leipzig, gefördert durch die Europäische Stiftung der Rahn Dittrich Group für Bildung und Kultur, den Arbeitskreis selbstständiger Kultur-Institute e.V. (AsKI) und die Bundeszentrale für politische Bildung
Info: literaturhaus-leipzig.de
Eintritt: frei
Ort: Haus des Buches / Literaturhaus Leipzig, Gerichtsweg 28, 04103 Leipzig
Foto: Tadeusz Dąbrowski 2015 © Rafał Komorowski / Wikipedia / CC BY-SA 4.0)