Das Konzert wurde pandemiebedingt abgesagt.
Werke von Mieczysław Weinberg , Alfred Schnittke und Peter Tschaikowski
Solist: Gidon Kremer
Dirigent: Andris Nelsons
Gewandhausorchester
Zu seinem 100. Geburtstag wurde der polnische Jude Mieczysław Weinberg, der nach Jugendjahren in Polen im Umfeld Schostakowitschs in Moskau eine neue Heimat fand, mit einer Werkschau im Gewandhaus vorgestellt. Daran anknüpfend wird mit der „Jüdischen Rhapsodie“ nun sogar eines seiner Werke zur Uraufführung gebracht.
Kurz nach Sofia Gubaidulina („Offertorium“) widmete Alfred Schnittke „als Zeichen größter Bewunderung“ dem gemeinsamen „lieben Freund Gidon Kremer“ ebenfalls ein Violinkonzert. Dem Werk sind die Monogramme von Solist und Komponist eingeschrieben. Auch die „vereinten Seelen“ Gubaidulina, Edison Denissow und Arvo Pärt sind in ihren musikalischen Signaturen präsent. Die Musik wagt „Flugversuche“ in die „Welt des tonlosen Lautes“ und steckt laut Schnittke voller „Plüschmelodien“ und „geschminkter Leichen“.
Programm:
Mieczysław Weinberg
Jüdische Rhapsodie op. 36/2 (UA)
Alfred Schnittke
Violinkonzert Nr. 4
Peter Tschaikowsky
Sinfonie Nr. 1 g-Moll op. 13 „Winterträume“
Info: www.gewandhausorchester.de
Eintritt: 6–80 EUR (Tickets)
Ort: Großer Saal, Gewandhaus, Augustusplatz 8, 04109 Leipzig