Herausgeber Dr. Andrzej Kaluza (Deutsches Polen-Institut Darmstadt) im Gespräch mit Rainer Mende (Polnisches Institut Berlin – Filiale Leipzig)
Auch wenn wir heute davon ausgehen, dass Nationen narrative Konstrukte sind und der Begriff einer „Ethnie“ gerade in Mitteleuropa nur schwer zu fassen ist, müssen wir das Bestehen von Völkern bzw. Nationen als eine objektive Tatsache anerkennen. Historiker, Politiker, Kulturschaffende und -vermittler sprechen zu ihrer „Nation“, die auf ihre Ideen, Auffassungen und Parolen hören soll. Damit das Volk den Appell an die Nation verstehen kann, müssen historische Erzählungen her, die ihm eine glorreiche Geschichte zurückgeben und es zusammenschweißen.
Das „Jahrbuch Polen“ erscheint im Harrassowitz Verlag und versammelt seit 2006 Essays, Reportagen und zeitgenössische Literatur zu einem bestimmten Schwerpunktthema. Bisherige Themen waren u. a. Frauen, Jugend, Religion, Arbeitswelt und Migration.
Das Programm „Leipzig liest polnische Literatur” ist eine Gemeinschaftsveranstaltung des Polnischen Instituts Berlin – Filiale Leipzig und des Polnischen Buchinstituts (Instytut Książki) in Zusammenarbeit mit „Leipzig liest“ und weiteren Partnern.
Veranstalter: Polnisches Institut Berlin – Filiale Leipzig in Kooperation mit dem Deutschen Polen-Institut Darmstadt und dem Polnischen Buchinstitut
Info: www.leipziger-buchmesse.de, www.deutsches-polen-institut.de
Programmübersicht „Leipzig liest polnische Literatur“: hier
Eintritt: frei
Ort: Polnisches Institut, Markt 10, 04109 Leipzig