Dok, R: Thomas Kycia & Robert Żurek, D 2010, 49 min, dt. OF m. poln. UT
anschl. Gespräch mit dem Regisseur Thomas Kycia (Berlin)
Moderation: Rainer Mende (Polnisches Institut Berlin – Filiale Leipzig)
Der Dokumentarfilm erinnert an Wegbereiter der deutsch-polnischen Versöhnung. Er zeigt, wie schwierig die Wiederannäherung von Deutschen und Polen nach dem Zweiten Weltkrieg war. Er bringt die in Vergessenheit geratene Pilgerfahrt der „Aktion Sühnezeichen“ von 1965 in Erinnerung – aus der Perspektive der drei Teilnehmer Rudi Förster, Werner Ross und Konrad Weiß. Im Jahr 2008 hatten sie sich entschlossen, noch einmal die Wegstrecke zurückzulegen, die sie 43 Jahre zuvor als Pilger gefahren waren: von Görlitz über Katowice bis zum ehemaligen deutschen NS-Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau.
Sie erinnern sich noch gut, wie kompliziert die ersten Begegnungen mit der polnischen Bevölkerung waren. 1965 war das Verhältnis zwischen Deutschen und Polen noch frostig. 20 Jahre nach Ende des zweiten Weltkriegs bestimmten Traumata, Ressentiments und Misstrauen die gegenseitige Wahrnehmung. Förster, Ross und Weiß erzählen von den schwierigen Anfängen der Aussöhnung.
Veranstalter: Kommunales Kino im mon ami Weimar in Kooperation mit dem Polnischen Institut Berlin – Filiale Leipzig und dem Weimarer Republik e. V.
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Info: www.filmsommer-weimar.com/programm/leise-gegen-den-strom
Eintritt: frei
Ort: Künstlergarten, Theaterplatz 4, 99423 Weimar
Foto © Preuss Film