Manchmal kommt es – nicht nur in der Musik – vor, dass plötzlich ganz unvermittelt eine ganz besondere Persönlichkeit auftaucht und die Welt um sich herum im Handumdrehen begeistert. Das war sowohl bei der Krakauer Sängerin Ewa Demarczyk der Fall, die auch die „polnische Edith Piaf“ genannt wurde, als auch bei dem in Paris zu Ruhm gekommenen Belgier Jacques Brel. Beide Künstler muss man wohl niemandem mehr genauer vorstellen.
In den Sechzigerjahren war der Chanson in ganz Europa populär und durch beide Sänger erlebte das Genre, das in Polen auch als „gesungene Poesie“ bezeichnet wird, neue Höhepunkte. Millionen Herzen haben sie durch Konzerte, Schallplatten und TV-Auftritte im Sturm erobert und die Liebe zu ihren Liedern ist nicht verblasst. Noch heute werden sie im Radio gespielt, auf Hinterhöfen gepfiffen und auf Konzertbühnen neu interpretiert. Sie sind unsterblich geworden.
Die Lieder beider Ausnahmetalente wurden nicht nur durch ihre einzigartige Interpretation zu kleinen musikalischen Perlen, sondern auch durch ihre poetische Texte. Der Schauspieler Uwe Neumann und der Gitarrist Ian Melrose haben das Unmögliche versucht: Sie haben einige der schönsten Lieder von Brel und Demarczyk ins Deutsche übertragen und mit neuen musikalischen Arrangements versehen. Zusammen mit der Sängerin Kerstin Blodig, dem Bassisten Martin Lillich und dem Klarinettisten Jan Hermerschmidt haben sie ein faszinierendes Programm gestrickt.
Erleben Sie, wie und ob die Lieder der beiden Klassiker der Populärmusik, in einem Programm vereint, auch in deutscher Zunge den Weg in Ihre Herzen finden!
Über die Musiker:
Uwe Neumann studierte Schauspiel an der Pariser Schauspielschule Cours Simon und der Universität der Künste Berlin. Er ist auf vielen Bühnen in Deutschland, Luxemburg und der Schweiz zuhause. Im Moment ist er Ensemble-Mitglied des Globe-Theaters in Berlin. Außerdem produziert er seit einigen Jahren zusammen mit seiner Frau Anette Daugardt im Kant Theater Berlin eigene Stücke und Programme.
Info: www.kanttheaterberlin.de
Die norwegisch-deutsche Sängerin und Gitarristin Kerstin Blodig gilt international als eine der wichtigsten Interpretinnen skandinavischer und keltischer Weltmusik. Sie ist studierte Musikerin, Komponistin und Produzentin. Ihr Debutalbum „Valivann“ wurde mit dem Preis der deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnet. Ihre musikalische Kreativität entfaltet sie in diversen Solo-Projekten, dem Duo Kelpie (mit Ian Melrose) und dem pan-skandinavischen Frauentrio Huldrelokkk.
Info: www.kerstinblodig.com
Der Gitarrist, Produzent, Arrangeur und Studiomusiker Ian Melrose erspielte sich in zahlreichen Studio- und Live-Sessions (insg. über 120 Produktionen) u. a. für Reinhard Mey, Clannad, Mary Black & Stockfisch Records einen internationalen Ruf. Er veröffentlichte sechs Solo-CDs beim renommierten Gitarrenlabel Acoustic Music Records und schreibt Workshops für die Zeitschrift „Akustik Gitarre“.
Info: www.ianmelrose.com
Veranstalter: Polnisches Institut Berlin – Filiale Leipzig in Kooperation mit Institut français de Leipzig
Fotos © Uwe Neumann