18.11.2022 Empfehlungsarchiv Polnisches Institut, Markt 10, 04109 Leipzig

Nordpolen – 56 Tipps abseits der ausgetretenen Pfade 🗺

LEIPZIG / 19:00 / Buchvorstellung mit dem Autor Carsten Heinke

Deutschlands östlicher Nachbar profitiert als ganzjähriges Reiseland von seiner großen Vielfalt – insbesondere die nördlichen Regionen. Hier gibt es neben Ostseeküste, tausenden von Seen und weitläufigen Waldgebieten sogar Hügel, die zum Skifahren geeignet sind. Das neue Reisebuch von Carsten Heinke erzählt darüber und verrät die schönsten Rad- und Wanderwege, Paddelflüsse, Burgen, Dörfer, Städte.

Warum sind im Krummen Wald die Bäume krumm? Seit wann gibt es die polnischen Tataren? Von welchem Wandersandgebirge schaut man zugleich auf Meer und See, von welchem Turm wie seinerzeit Kopernikus aufs Frische Haff? Wie trifft man freilebende Wisente und Pferde, wo badet man in einer Kräuterwanne mitten auf der Wiese?

Antworten zu diesen und vielen weiteren Fragen zu einem überraschend vielseitigen, weithin unentdeckten Urlaubsland hält das Buch „Nordpolen – 56 Tipps abseits der ausgetretenen Pfade“ bereit. In 56 kurzen geografischen Porträts skizziert darin der Autor fast den kompletten Norden Polens. Die meisten der zahlreichen tollen Fotos, die das Buch gelungen illustrieren, stammen ebenfalls von ihm.

Beginnend in Westpommern gleich neben Deutschland, entlang der Ostseeküste und der Seenplatten weiter südlich, führt die gedachte Reise quer durch Pommern, Ermland und Masuren bis nach Podlachien ganz im Osten nahe Russland, Litauen und Belarus. Ihre Stationen: Städte wie Koszalin und Kętrzyn, Nationalparks wie Wolin und Belowescher Heide (Puszcza Białowieska), Kulturlandschaften wie Kaschubien und Kociewie. Die meisten dieser Tipps beschreiben Kleinregionen – ob Ausflugsziel, ob Urlaubsort. Praktische Infos gibt es zu jedem.

„Stellen Sie sich vor, Sie fahren übers Land – vorbei an Wäldern, Wiesen, Feldern. Hier und da ein Haus mit Störchen drauf. Dazwischen immer wieder mal ein Fluss, ein Blick aufs Meer mit Leuchttürmen und Schiffen, vor allem aber jede Menge Seen. Und dann, wie aus dem Nichts, steht da vor Ihnen plötzlich eine Kirche oder Burg aus rotem Backstein, im besten Falle auch ein Elch. Denn ja: Sie sind im Norden Polens!“ schreibt Carsten Heinke.

Etwa ein Viertel der gesamten Landesfläche nehmen die vier nördlichsten der 16 Woiwodschaften ein. Ihre Namen wie auch Grenzen orientieren sich an den historischen Kulturlandschaften Westpommern, Pommern, Ermland-Masuren und Podlachien. Zum geografischen Verständnis spielt der Autor mit Klischees. In seinem Vorwort heißt es: „Wer auf Meer fixiert ist, würde das Quartett in dieser Reihenfolge vielleicht so erklären: viel Ostsee, viel Ostsee, wenig Ostsee, keine Ostsee. Historisch betrachtet, wäre dieser letzte, auf Podlachien bezogene Kommentar jedoch nicht ganz korrekt. Zwar hat die Region im äußersten Nordosten tatsächlich keinen Anschluss an das Mare Balticum. Doch in der Vergangenheit hinterließ das junge Meer auch hier prägnante Spuren.“

Das Buch ist weit entfernt von einem Standard-Reiseführer. Die als Tipps bezeichneten Kapitel wecken mit ihren bildhaft-eindrucksvollen, manchmal sehr persönlichen und durchaus subjektiven Darstellungen vor allem Interessen sowie Emotionen, machen neugierig und jede Menge Lust aufs Selberreisen. Die Fotos unterstützen das. Die Begeisterung für Polen, die der Verfasser nicht verbirgt, wird sich bestimmt auf viele Leser übertragen.

Die Frage „Wann reist man am besten?“ beantwortet der Autor so: „Von Ende Juni bis Ende August sind in ganz Polen Ferien. Dann verlagert sich das Leben an das Meer, die Seen, konzentriert sich allerdings am liebsten dort, wo Gastronomie und Freizeitspaß geboten werden. Wer flexibel ist, kommt am besten vorher oder nachher. Prinzipiell ist Polen aber immer eine Reise wert – der Norden so wie das gesamte Land.“ [Text: Àngel Belmonte Aguirre, überarbeitet]

Carsten Heinke ist Reisejournalist und -fotograf aus Leidenschaft. Für seine Bücher, Bilder und Geschichten ist er weltweit unterwegs. 1966 in der DDR geboren und herangewachsen, wurde der Sachse mit teils polnischen Wurzeln nach der Wende zum Globetrotter. Nach Erfahrungen in Pädagogik und Soziokultur machte er seine Hobbys zum Beruf. Seither reist, schreibt und fotografiert Heinke als freier Autor für Buchverlage, Magazine, Zeitungen. Zu Hause ist der glückliche Großvater in Leipzig und einem Dorf in Lettland. Mit Polen verbinden ihn seine Familiengeschichte und unzählige Reiseerlebnisse. Sein Reisetaschenbuch „Nordpolen – 56 Tipps abseits der ausgetretenen Pfade“ erschien bei „360° medien“ in Mettmann bei Düsseldorf. 1. Auflage 2022, 296 Seiten, 239 Fotos, 9 Karten, Format 16,5 x 11,5 cm, ISBN 978-3-96855-299-6, Preis 16,95 €.

Der Autor stellt das Buch auch am 17. November zwischen 11:00 und 13:00 Uhr auf der Tourismus & Caravaning 2022 auf der Leipziger Messe (Halle 4, Standnummer 4/E21) vor.

Info: https://360grad-medienshop.de/Nordpolen, www.die-reisejournalisten.de
Eintritt: frei
Ort:
Polnisches Institut, Markt 10, 04109 Leipzig


alle Abbildungen © Carsten Heinke / Titelfoto: Burg in Tykocin


 


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