Romano Kidipe – Die Begegnung der Roma 🗺
Die Kammeroper von Adrian Gaspar beschäftigt sich mit den traumatischen Erlebnissen Überlebender des deutschen nationalsozialistischen Konzentrations- und Vernichtungsalgers Auschwitz-Birkenau: dem österreichischen Rom Karl Stojka, der Dichterin Bronisława Wajs – besser bekannt unter dem Namen „Papusza“ – aus der Gruppe der polnischen Tiefland-Roma und dem deutschen Sinto Hugo Höllenreiner. Sie alle und ihre Familien waren Opfer des Porajmos, des Völkermords an den europäischen Roma in der Zeit des Nationalsozialismus
Der in Wien lebende Roma-Pianist Adrian Gaspar ist in verschiedensten Genres der Musik beheimatet. Ob Jazz, traditionelle Romamusik oder Klassik, sein Repertoire ist nahezu unerschöpflich. Die Komposition der Kammeroper „Rromano Kidipe“ war für ihn eine überragende Herausforderung. Das Roma-Musiktheater soll die schreckliche Zeit des NS-Regimes aufzeigen und das Publikum auf eine besondere Weise auf das Leid der Roma und Sinti in dieser Zeit aufmerksam machen. [Text: orf.at]
Mit der Aufführung wird der Deportation der Leipziger Sinti und Roma am 3. März 1943 gedacht.
Veranstalter: Romano Sumnal e.V. – Verband der Roma und Sinti in Sachsen
Info: romano-sumnal.de, www.adriangaspar.at
Ort: Alte Handelsbörse, Naschmarkt 1, 04109 Leipzig
Foto © Andreas Lander