Sachsen und Polen im 19. Jahrhundert 🗺
Festvortrag von Prof. Dr. Igor Kąkolewski (Direktor, Zentrum für historische Forschung Berlin der Polnischen Akademie der Wissenschaften)
Die sächsisch-polnische Union endete mit den Teilungen Polens. Daran änderte auch die Verfassung vom 3. Mai 1791 nichts, die das polnische Staatswesen modernisieren sollte und in der den Herrschern Sachsens aus dem Geschlecht der Wettiner der Königsthron erblich zugesagt war.
Viele Polen, die im 19. Jahrhundert aus ihrem Land flohen, wurden in Sachsen freundlich, ja mit Begeisterung empfangen. Viele sog. Polenlieder entstanden und Richard Wagner komponierte aus seiner Begeisterung heraus die Ouvertüre „Polonia“. Aber wie gestalteten sich allgemein die Beziehungen zwischen Sachsen und Polen, nachdem Polen zwischen Preußen, Österreich und Russland aufgeteilt worden war? In seinem Vortrag zeichnet Igor Kąkolewski diese Beziehungsgeschichte nach.
Zur Vortragsreihe:
Die Jabłonowski-Vorlesung findet jährlich um den 11. November anlässlich der Wiedererlangung der Unabhängigkeit Polens 1918 statt. Sie wurde vom Polnischen Institut in Leipzig gemeinsam mit der Polnischen Akademie der Wissenschaften und der Societas Jablonoviana initiiert. Mit ihr wird auch des Fürsten Józef Aleksander Jabłonowski gedacht, der 1769 in Leipzig die älteste noch bestehende Gelehrtengesellschaft zur Förderung deutsch-polnischer Wissenschafts- und Kulturbeziehungen – die Societas Jablonoviana – gründete. Im Rahmen der „Jabłonowski-Vorlesung” werden die neusten Entwicklungen in den polnischen Naturwissenschaften vorgestellt.
Veranstalter: Polnisches Institut Berlin – Filiale Leipzig in Kooperation mit der Societas Jablonoviana e. V., dem Deutschen Historischen Institut Warschau und der Polnischen Akademie der Wissenschaften (PAN)
Veranstaltung auf Facebook
Info: home.uni-leipzig.de/jablonov, www.pan.pl
Eintritt: frei
Ort: Polnisches Institut, Markt 10, 04109 Leipzig
Bild: Marcello Bacciarelli – Granting of the Constitution of the Duchy of Warsaw by Napoleon (22.07.1807)